Südkorea-Grand-Prix ernsthaft in Gefahr?

Bernie Ecclestone ist nicht kompromissbereit, wenn es um einen finanziellen Rabatt für den Grand Prix von Südkorea geht

(Motorsport-Total.com) - Organisatorisches Chaos im ersten, enttäuschender Besuch im zweiten Jahr - das könnte die Bilanz sein, mit der der Grand Prix von Südkorea in die Formel-1-Geschichte eingeht. Denn aufgrund erheblicher finanzieller Verluste könnte das Rennen in Yeongam schon 2012 gestrichen werden.

Titel-Bild zur News: Start in Yeongam 2010

Aus Südkorea könnte sich die Formel 1 schon wieder verabschieden

Die Südkoreaner haben über die Medien ausrichten lassen, dass sie sich von Bernie Ecclestone einen Rabatt auf die jährliche Grand-Prix-Gebühr erhoffen, aber das kommt für den Formel-1-Promoter anscheinend nicht in Frage. Auf die Frage, ob die Angelegenheit erledigt sei, falls sich die Südkoreaner das Rennen nicht mehr leisten können, antwortet er klipp und klar: "Ja."

"Es gibt vieles im Leben, was man sich nicht leisten kann. Dann hat man es halt nicht", lässt er in Richtung der Veranstalter ausrichten. "Es hat ja schon lange genug gedauert, mit ihnen überhaupt einen Vertrag auszuhandeln." Der Grund für das Scheitern sei "merkwürdig", aber einleuchtend: "Sie standen nie wirklich dahinter."

Hinzu kommt, dass der Formel-1-Kalender auf maximal 20 Rennen ausgelegt ist und mit den beiden USA-Grands-Prix in Austin und New Jersey und Russland (Sotschi) schon weitere Austragungsorte feste Zusagen haben. Sollten diese tatsächlich aufgenommen werden, müsste man sich von bestehenden Events trennen.