Stewart über Räikkönen: "Er müsste sich beweisen"

Warum Jackie Stewart Kimi Räikkönen gerne in der Formel 1 zurück sehen würde und woran das Comeback des Finnen scheitern könnte

(Motorsport-Total.com) - Seit Williams-Miteigentümer Christian "Toto" Wolff "ernsthafte Verhandlungen" mit Kimi Räikkönen bestätigt hat, ist die Formel 1 wie elektrisiert. Keine Personalie beschäftigt die Szene derzeit mehr als das mögliche Comeback des Weltmeisters von 2007. Viele Experten sind der Meinung, dass die Rückkehr des Finnen eine Bereicherung für die Formel 1 wäre. So sagte beispielsweise Michael Schumacher: "Ich würde mich wirklich freuen."

Titel-Bild zur News: Stewart

Jackie Stewart weiß nicht, ob ein Comeback von Räikkönen erfolgreich wäre

Jackie Stewart wäre von einem Comeback Räikkönens ebenfalls angetan: "Ich würde ihn gern wieder zurück sehen, egal bei welchem Team auch immer", sagt der dreifache Formel-1-Weltmeister in einem Interview mit der 'BBC'. "Ich glaube, wir würden einen anderen Kimi Räikkönen erleben. Falls er zurückkommen sollte, würde er sicherlich topmotiviert und höllisch schnell sein. Es ist noch nicht zu spät für ihn, seine Klasse unter Beweis zu stellen."

Allerdings gibt der Schotte zu bedenken, dass im Falle einer Rückkehr auch eine gewisse Erwartungshaltung auf dem Finnen lasten würde: "Er müsste dann beweisen, dass er es noch kann. Schumacher ist zurückgekommen und hat seitdem nichts Zählbares abgeliefert." Stewart kann sich jedoch vorstellen, dass Räikkönen nicht überall mit offenen Armen empfangen werden würde: "Ich glaube nicht, dass sich allzu viele Teams um ihn reißen werden. Er war nie ein großer Redner oder ein Liebling der Sponsoren."

¿pbvin|512|4224||0|1pb¿In der Tat wirkte Räikkönen über weite Strecken seiner Formel-1-Karriere bei offiziellen Veranstaltungen oft unmotiviert und sagte bei Interviews nicht mehr als unbedingt nötig. Dieses Verhalten könnte gerade bei einem Privatteam wie Williams, welches auf gute Beziehungen zu den Sponsoren angewiesen ist, durchaus eine Rolle spielen. Tatsächlich scheinen die Verhandlungen mit dem britischen Team derzeit ins Stocken geraten zu sein, wie Räikkönen selbst bestätigt.

Ein Grund dafür könnte laut Stewart auch in den Gehaltsforderungen des Finnen liegen: "Im Fahrerlager geht das Gerücht um, dass er 15 Millionen haben will. Egal ob Euro oder US-Dollar - wenn das stimmt, dann ist es eine lächerlich hohe Summe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Williams das mitmacht."

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