Start der Hymne verschlafen: Ricciardo und Perez verwarnt

Mittlerweile ist es für Formel-1-Piloten Pflicht, rechtzeitig zur Hymne zu erscheinen: Weil zwei Fahrern dies nicht gelungen ist, werden sie bestraft

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo und Sergio Perez wurden beim Großen Preis von China von den Rennkommissaren verwarnt, obwohl das Rennen noch nicht einmal gestartet war. Der Grund mutet kurios an: Sie waren nicht rechtzeitig anwesend, als die chinesische Nationalhymne vor dem Rennen gespielt wurde. Der Termin ist mittlerweile für alle Piloten in der Startaufstellung Pflicht.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez hat es nicht rechtzeitig zur Hymne nach vorne geschafft Zoom

"14 Minuten vor dem geplanten Start der Aufwärmrunde müssen alle Piloten am vorderen Ende der Startaufstellung für das Spielen der Nationalhymne anwesend sein", heißt es seit 2014 im Sportlichen Reglement der FIA. Aus diesem Grund wurde die Zeit für die Erkundungsrunde der Piloten in dieser Saison auch von 15 auf acht Minuten verringert, um sich rechtzeitig einfinden zu können.

Doch weil Ricciardo und Perez es nicht geschafft haben, pünktlich zur Hymne zu erscheinen, wurden sie für ihr Vergehen bestraft. Beide bekamen eine Verwarnung ausgesprochen, die direkt noch keine Folgen hat, im weiteren Saisonverlauf aber noch eine Rolle spielen kann. Erhält man in einer Saison die dritte Verwarnung, muss man beim nächsten Rennen zehn Startplätze zurück.

Für Force-India-Pilot Perez bedeutet das, dass er sich in diesem Jahr kein Vergehen mehr erlauben darf, denn der Mexikaner hat im zweiten Rennen schon seine zweite Verwarnung erhalten. In Australien hatte er in Q2 die Maximalzeit bei der Rückkehr in die Box überschritten und war daher unnötig langsam unterwegs, wofür er ebenfalls eine Verwarnung erhielt. Für Red Bulls Daniel Ricciardo ist es die erste Verwarnung der Saison.