• 03.12.2003 19:38

  • von Marco Helgert

Schwieriger erster Jordan-Tag für Heidfeld

Nick Heidfeld wurde an seinem ersten Testtag für das Jordan-Team eingebremst - Jarek Janis ohne Probleme unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfelds erster Jordan-Test lief nicht ganz wie geplant. Zusammen mit dem tschechischen Formel-3000-Piloten Jarek Janis testete der Mönchengladbacher erstmals für den britischen Rennstall. Für Janis war es gar die erste Formel-1-Erfahrung seiner noch jungen Karriere. Beide Fahrer gewöhnten sich daher an das für sie ungewohnte Arbeitsgerät.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld platzierte bereits erste Änderungswünsche

Am Nachmittag wurde Heidfelds Tatendrang jedoch jäh unterbrochen. Sein Jordan-Ford EJ13 blieb mit einem technischen Defekt liegen. Durch die lange Reparaturzeit, einige Testunterbrechungen und dem leichten Regen, der am Tagesende einsetzte, konnte der Mönchengladbacher nach Teamangaben nur 35 Runden drehen.

"Es war ein schöner Tag", erklärte Heidfeld. "Ich saß seit Wochen zum ersten Mal wieder in einem Formel-1-Auto, und es war mein erster Tag mit dem Jordan-Team. Ich war recht zufrieden damit, wie der Test verlief, auch wenn wir ein Getriebeproblem hatten und mit mehreren Testabbrüchen und leichtem Regen konfrontiert wurden."

"Nach ein paar Runden hatte ich mich auf das Auto eingeschossen", fuhr er fort. "Mit meinem Ingenieur konnte ich bereits einige Änderungen erarbeiten, die ich gerne noch machen würde. Das Auto ließ sich einfacher fahren, als ich es erwartet hatte. Auch die Atmosphäre war gut ? ich komme gut mit den Leuten im Team aus. Ich freue mich auf die nächsten beiden Tage."

Der junge Tscheche Jarek Janis hatte dagegen mit anderen Problemen zu kämpfen. "Zuerst musste ich mich an das Auto gewöhnen", erklärte er. "Es war fantastisch, ein Formel-1-Auto zu fahren, alles lief problemlos, und ich konnte einige Aerodynamik- und Reifentests absolvieren. Ich bin es langsam angegangen und wollte nicht sofort verrückt spielen. Wenn wir morgen trockenes Wetter haben, dann werde ich angreifen."

"Das heutige Programm bestand hauptsächlich aus der Eingewöhnung der Fahrer, wir haben nur wenig an Chassis, Setup und Reifen gearbeitet", erklärte Testingenieur Gerry Hughes. "Für Heidfeld war es kein guter Auftakt, weil einiges vorgefallen ist, was uns Streckenzeit kostete, und das Wetter war am Ende des Tages auch wechselhaft."

"Er konnte sich dennoch schnell eingewöhnen, und schien recht gut mit dem Auto und dem Team zurechtzukommen", lobte Hughes. "Janis hat sich ganz ordentlich geschlagen. Aber die meiste Zeit des Tages gewöhnte er sich an das Formel-1-Auto. Aber er hat gute Arbeit abgeliefert."

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