Schumacher überlegt Austritt aus der Kirche

(Motorsport-Total.com) - In einem Interview mit dem Boulevardblatt 'Bunte' hat Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher die Kirche kritisiert und angedeutet, dass es für ihn durchaus eine Möglichkeit sei, demnächst auszutreten. Der Deutsche ist mit der Art und Weise, wie die Institution vom Vatikan aus geführt wird, nicht einverstanden.

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Weltmeister Michael Schumacher mit seiner Ehefrau Corinna

"Alle Leute, die den Krieg im Irak verhindern wollen, haben meinen Respekt. Aber ausgerechnet die Kirche?", hinterfragte Schumacher skeptisch. "Eine der reichsten Institutionen der Welt? Die predigt immer christliche Menschenhilfe, häuft aber Milliarden an. Die sollte sie den Menschen zugute kommen lassen, die es nötig haben. Ich glaube nicht mehr an die Kirche als Institution, obwohl sie auch gute Seiten hat."

Alternativ schlug der 34-Jährige vor, das Geld solle lieber notleidenden Kindern zugute kommen oder anderen Bereichen der humanitären Hilfe. Daher gab er zu, inzwischen "manchmal" über einen Austritt nachzudenken, "denn mit dem, was ich allein an Kirchensteuer zahle, könnte man vielen Kindern in Not helfen." Dass es sich dabei nicht um leere Worthülsen handelt, beweist Schumachers Engagement für die 'UNESCO', außerdem stiftete er letztes Jahr einen siebenstelligen Euro-Betrag für die Hochwasseropfer.