• 04.12.2009 11:42

  • von Britta Weddige

Schumacher-Manager Weber: "Mercedes nicht auf der Agenda"

Willi Weber erteilt Spekulationen um einen Besuch von Michael Schumacher bei Mercedes eine Absage - Treffen nur mit dem Manager

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumachers mögliches Comeback im neuen Mercedes-Werksteam beschäftigt seit zwei Wochen die Gerüchteküche der Formel 1. So lange die Stuttgarter den künftigen Teamkollegen von Nico Rosberg noch nicht präsentiert haben, träumen viele Schumi-Fans von der silbernen Traum-Hochzeit. Nach Ende seines USA-Urlaubs trifft sich Schumacher am kommenden Montag in Stuttgart mit seinem Manager Willi Weber, doch über eine Rückkehr in die Formel 1 soll dabei laut Weber nicht gesprochen werden.

Titel-Bild zur News: Willi Weber

Willi Weber weist Spekulationen um ein Meeting bei Mercedes zurück

"Wir haben ein persönliches Meeting, wie häufig im Jahr. Norbert Haug und Mercedes stehen dabei nicht auf der Agenda", betont Weber. Die 'Bild'-Zeitung hatte heute über ein mögliches Treffen mit Mercedes-Vertretern berichtet, da in Stuttgart die Entfernung zur Daimler-Zentrale nicht so groß wäre und Mercedes den 40 Jahre alten Kerpener vielleicht zu einer Rückkehr für ein Jahr überreden könnte.#w1#

Auch in der 'Bild' hatte sich Weber skeptisch geäußert. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu Mercedes geht. Er hat gerade erst mit Ferrari als Berater für drei Jahre verlängert", sagte er.

Schumacher ist seit seinem Rücktritt als aktiver Rennfahrer zum Ende der Saison 2006 bei Ferrari als Berater tätig. Sein erster Vertrag lief bis Ende 2009, der neue Kontrakt bis Ende 2012. Ein Kurzzeit-Comeback im Cockpit als Vertreter des verletzten Brasilianers Felipe Massa war im Sommer geplatzt, weil Schumacher wegen der Nachwirkungen eines schweren Motorradunfalls körperlich noch nicht wieder in der Lage war, den Belastungen in einem Formel-1-Auto standzuhalten.

Inzwischen soll diese Blessur allerdings ausgeheilt sein und Schumacher sich sogar eine neue Trainingsmaschine für die Nackenmuskulatur gekauft haben. Dass der Kerpener immer noch schnell unterwegs ist, bewies er am vergangenen Wochenende, als er beim großen Kartrennen seines Freundes Massa in Florianopolis den Gesamtsieg geholt hatte.

Anfang November hatte Schumacher gemeinsam mit Sebastian Vettel in Peking beim Race of Champions zum dritten Mal in Folge den Nationen-Cup gewonnen und war im Einzelrennen wie schon 2007 in London erst im Finale am Audi-DTM-Piloten Mattias Ekström gescheitert.