• 04.09.2005 16:34

Sauber ohne das nötige Glück

Felipe Massa und Jacques Villeneuve fuhren ein gutes und aggressives Rennen, doch in die Punkteränge stieß kein Sauber-Pilot vor

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Duo Jacques Villeneuve und Felipe Massa gehörte zu den Gewinnern der Startphase des Großen Preises von Italien. Beide überstanden das Durcheinander in der Eröffnungsphase und stießen bereits in die Nähe der Punkteränge vor. Villeneuve hielt dabei auch Kimi Räikkönen in Schach. Im Laufe des Renngeschehens aber wurde klar, dass Punkte nur schwer erreichbar sein würden, zumal es keinen einzigen Ausfall im Rennen gab.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve vor Kimi Räikkönen

Jacques Villeneuve konnte sich in der Anfangsphase vor Kimi Räikkönen halten

"Der Start war sehr gut, ich konnte Kimi in der Anfangsphase recht leicht hinter mir lassen", erklärte Villeneuve. "Als wir dann später kämpften, bekam ich blaue Flaggen gezeigt, obschon wir um die Position kämpften. Ich musste ihn also vorbeilassen. Ich schätze, die Marshals waren etwas zu aufgeregt. Insgesamt war es aber nicht schlecht. Wir hatten eine aggressive Strategie, aber wir müssen im Qualifying etwas weiter vorn stehen, damit diese funktioniert. Das Auto übersteuerte, aber so etwas stört mich nicht."#w1#

Felipe Massa trauerte einem entgangenen Punkt nach. "Ich hatte einen großartigen Start und war in der Lage, dem Zwischenfall in der ersten Kurve aus dem Weg zu gehen", so der Brasilianer. "Danach war mein Speed ordentlich, das Auto war aber schwierig zu fahren. Es hat sich sehr nervös angefühlt. Aber als 15. loszufahren und das Rennen als Neunter zu beenden ist das Beste, was man sich an einem Tag erhoffen kann, an dem keiner ausfiel. Aber es ist natürlich frustrierend, den letzten Punkt verpasst zu haben. Zumindest habe ich eine gute Qualifying-Startposition für Spa, meinen Lieblingskurs."

"Ich kann mich nicht an ein anderes Rennen erinnern, in dem alle 20 Autos, die gestartet sind, es ins Ziel geschafft haben", wunderte sich auch Teamchef Peter Sauber. "Es war aus diesem Grund heute unmöglich, von der Unzuverlässigkeit der Anderen zu profitieren. Es war befriedigend, vom zwölften und 15. Platz in der Startaufstellung als Elfter und Neunter im Rennen ins Ziel zu kommen. Aber leider hat uns dies nicht ermöglicht, einen Punkt zu holen. Es war ein aufregender Grand Prix, der jedoch ein paar dramatische Auswirkungen auf den Kampf um die Weltmeisterschaft hatte."