• 27.09.2005 10:30

  • von Fabian Hust

Rossi war nur einen Tick langsamer als Schumacher

Angesichts Rossis Testzeit ist klar, warum Ferrari den Italiener testen lassen möchte, dessen F1-Ambitionen sind jedoch nicht sehr groß

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Star Valentino Rossi war bei seinen Testfahrten für das Ferrari-Team in Fiorano nach eigenen Angaben nur einen Tick langsamer als Michael Schumacher. Das würde erklären, warum Ferrari alles unternimmt, um sich die Dienste des Italieners sichern zu können, wohingegen der 26-Jährige selbst dementierte, er werde kommendes Jahr für den Rennstall aus Maranello ein Testprogramm absolvieren.

Titel-Bild zur News: Schumacher und Rossi

Valentino Rossis Lust auf die Formel 1 scheint doch sehr begrenzt zu sein...

Bei seinem ersten Test sei er auf eine Bestzeit von 59,1 Sekunden gekommen und steigerte sich bei seiner zweiten Ausfahrt auf 57,5 Sekunden. Zum Vergleich: Michael Schumachers Rekord mit dem F2005 wurde am 17. Mai dieses Jahres in 57,145 Sekunden gestoppt. Die Scuderia hält die Testzeiten bis heute unter Verschluss. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo "hat genug gehört" und meint, dass "es nun an ihm liegt", ob er das Angebot des noch amtierenden Weltmeisterteams annehmen wird oder nicht.#w1#

"Eine Menge Leute haben ihr Geld verloren", so Rossi gegenüber dem 'Guardian', der mit einigen Mechanikern gewettet hatte, dass er die Eine-Minute-Schallmauer durchbrechen würde: "Es ist die ultimative Herausforderung - eine verrückte Herausforderung. Vielleicht. Aber ich muss entscheiden, was das Beste ist. Ich habe auf Honda und Yamaha gewonnen, vielleicht ist es interessant, mit einem dritten Team zu gewinnen. Aber ich könnte auch in der Formel 1 oder Rallye-Serie durchstarten. Ich liebe den Rallye-Sport viel mehr als die Formel 1."

"Wir bewundern Valentino Rossi", so Ferrari-Rennleiter Jean Todt am Sonntag nach dem Rennen in Sao Paulo. "Wir haben gesagt, dass wir glücklich sind, wenn wir ihn glücklich machen können. Wenn Valentino Rossi eines Tages Formel 1 fahren möchte, dann ist das seine Entscheidung und wenn er in der Lage ist, einen Formel 1 zu fahren und wir das Gefühl haben, dass er in der Formel 1 Siegpotenzial hat, dann werden wir ihn nehmen, so wie wir auch mit anderen Fahrern über die Zukunft sprechen."

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