Rosberg: Angst vor Hamilton als Teamkollegen?

Wie Nico Rosberg auf das Gerücht reagiert, 2008 einen McLaren-Vertrag abgelehnt zu haben, und wieso er sich nicht vor dem Heidfeld-Schicksal fürchtet

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren zu Kart-Zeiten Teamkollegen. Die beiden starteten 2000 in Italien für das MBM-Team (Mercedes-Benz McLaren) in der offenen italienischen Meisterschaft. Damals setzte sich der Brite gegen den Deutschen durch und sicherte sich den Titel. Rosberg schaffte es zwar früher in die Formel 1, dennoch hatte Hamilton mehr Erfolg.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Hätte Nico Rosberg 2008 Lewis Hamiltons Teamkollege werden können?

Es gibt seit Jahren Gerüchte, dass der nunmehrige Mercedes-Pilot Ende 2007 ein Angebot von McLaren hatte, dieses aber aus Angst vor einer erneuten Niederlage gegen Hamilton ausschlug. Der McLaren-Star hatte in seiner Debütsaison Teamkollegen Fernando Alonso ordentlich zugesetzt - der zweifache Weltmeister verließ McLaren nach nur einem Jahr wieder.

Rosberg will das Gerücht aber nicht bestätigen. "Also das höre ich zum ersten Mal", gibt er sich gegenüber dem 'Express' überrascht. "Es stimmt, ein erstes Gespräch gab es, aber es gab nie die Möglichkeit, zu wechseln, weil ich einen bestehenden Vertrag hatte mit Williams. Also war das kein Thema für mich. Ich bin froh, dass ich mich bei Williams durchgesetzt habe und jetzt mit Mercedes die nächste Herausforderung angenommen habe."

Obwohl er Superstar Michael Schumacher im Team von Ross Brawn meist im Griff hat, läuft er nach wie vor seinem ersten Grand-Prix-Sieg nach. Und das nach über 100 Rennen und im Alter von 26 Jahren. Eine Karriere, die in ihren Ansätzen etwas an Nick Heidfeld erinnert, der ebenfalls lange als großes Talent galt, aber nie den Durchbruch schaffte.

Ob Rosberg Angst hat, wie sein Landsmann zu enden? "Angst? Nein, warum sollte ich Angst haben?", wundert er sich. "Der Nick hat auch eine tolle Karriere gehabt. Aber da denk' ich nicht dran. Ich bin mit voller Überzeugung dabei, dass ich auch in Zukunft einen guten Job mache und mich immer weiter steigere. Und dann schauen wir mal, was dabei rauskommt."