Roberts: Force India hat "die Kurve gekratzt"

Der zu McLaren zurückgekehrte Ex-Betriebsdirektor von Force India, Simon Roberts, verfolgt den Werdegang seines früheren Teams immer noch genau

(Motorsport-Total.com) - Bis Ende 2009 war Simon Roberts Betriebsdirektor bei Force India, im Zuge einer Kooperation zwischen dem indischen Team und seinem Stamm-Arbeitgeber McLaren, ehe er nach der Ablöse durch Otmar Szafnauer planmäßig nach Woking zurückkehrte. Natürlich hat er Force India seither aber nie ganz aus den Augen verloren.

Titel-Bild zur News: Simon Roberts

Simon Roberts war bis 2. November 2009 Betriebsdirektor bei Force India

Paul di Resta und Nico Hülkenberg haben bisher 28 Punkte gesammelt, damit liegt Force India an achter Stelle der Konstrukteurs-WM. Als Roberts Ende 2009 ging, war das Team trotz des sensationellen zweiten Platzes von Giancarlo Fisichella in Spa-Francorchamps nur die Nummer neun in der Formel-1-Hackordnung. Allerdings gelang Force India in der vergangenen Saison zwischenzeitlich schon der Sprung auf den sechsten Platz.

Roberts ist der Meinung, dass sich Force India inzwischen als feste Größe etabliert hat: "Ich finde, die Jungs leisten in der ersten Saisonhälfte wirklich gute Arbeit. Ihre Herangehensweise ist ganz anders als die von McLaren, aber angesichts ihrer Möglichkeiten haben sie recht gut gepunktet", sagt der McLaren-Ingenieur. "Ich schätze, dass sie sich - wie alle Teams - schon auf die Upgrades für Silverstone freuen, aber wir müssen abwarten."

Auch wenn das Team von Vijay Mallya, Subrata Roy und der Mol-Familie finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, spricht Roberts Force India ein Kompliment aus: "Sie haben vor ein paar Jahren die Kurve gekratzt, was schön zu sehen ist", gibt er zu Protokoll. "Es ist eine harte Meisterschaft. Einige der Teams haben beim Konkurrenzkampf in dieser Saison schon Rennen gewonnen, es ist also wirklich nicht leicht."