• 26.04.2011 13:23

  • von Britta Weddige

Ricciardo: Destination Formel 1

Red-Bull- und Toro-Rosso-Tester Daniel Ricciardo gewöhnt sich immer besser an den Formel-1-Boliden und hofft für 2012 auf ein festes Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo hat in dieser Saison zwei Ziele: Zum einen fährt will er in der Renault-World-Series den Titel holen, zum anderen hofft er, mit Red Bull den endgültigen Sprung in die Formel 1 zu schaffen. Ricciardo ist diesem Ziel schon recht nah: Als Testfahrer von Red Bull und Toro Rosso sitzt er bereits regelmäßig im Formel-1-Boliden.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo wünscht sich für 2012 ein festes Cockpit in der Formel 1

So bestritt Ricciardo zuletzt in Schanghai das Freitagstraining für Tor Rosso. Es sei ganz gut gelaufen, berichtet der Australier danach bei einem Besuch in Salzburg gegenüber 'motorline.cc': "Wenngleich die eine Session natürlich schon sehr kurz ist und man am liebsten auch das restliche Wochenende bestreiten würde."

Er gewöhne sich mit jedem Mal mehr an das Auto und die unterschiedlichen Abläufe im Cockpit, so Ricciardo weiter: "Alles wird schon viel natürlicher." Dass es in dieser Saison noch mehr Knöpfe am Lenkrad gibt als bisher, ist für ihn dabei kein Problem: "Ob es jetzt 30 oder 35 sind, ist auch schon egal."

Den größten Unterschied zum Formel-Renault-Boliden, in dem Ricciardo in dieser Saison in der World-Series auf Titeljagd geht, machen die Leistung aus und vor allem die Bremsen: "Die sind in einem F1-Auto schon unglaublich. Du kommst schneller zu einer Kurve und bremst später, das macht schon riesig Spaß."

Natürlich hätte Ricciardo nichts dagegen einzuwenden, wenn er in dieser Saison schon zu richtigen Grand-Prix-Einsätzen kommen würde, aber: "Mein Fokus liegt auf der Formel Renault 3.5, den Rest wird man sehen. Ich möchte 2012 einen Fixplatz in der Formel 1." Red Bull und Toro Rosso haben schon angedeutet, dass dafür zumindest Chancen bestehen.

Unterstützung auf dem Weg nach vorn bekommt der Australier, der als Idol Ayrton Senna nennt, von seinem Landsmann Mark Webber. "Er hilft mir und gibt mir Tipps, es ist gut jemanden auf dem Level aus dem eigenen Land zu haben, ganz klar."