• 16.08.2002 15:40

  • von Marcus Kollmann

Renault: Plätze 10 und 11 für Button und Trulli

Das anglo-französische Team war mit dem Verlauf des Freien Trainings überwiegend unzufrieden und will sich über Nacht steigern

(Motorsport-Total.com) - Auf den Plätzen 10 und 11 beendete das RenaultF1-Team den ersten Tag des Rennwochenendes auf dem Hungaroring. Auf der 3,975 Kilometer langen Piste konnte sich Jenson Button, der eine persönliche Bestzeit von 1:18.250 Minuten fuhr, knapp gegen seinen Teamkollegen durchsetzen. Jarno Trulli war auf seiner schnellste Runde 0,110 Sekunden langsamer gewesen. Mit 34 beziehungsweise 35 Runden, hatten beide RenaultF1-Piloten jedoch genauso viel Praxiserfahrungen auf der zu Beginn des Rennwochenendes noch sehr rutschigen Piste sammeln können.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (Renault)

Button bemängelte nach dem Freien Training den fehlenden Grip

"Um ehrlich zu sein, bin ich etwas enttäuscht darüber, heute nur Zehnter geworden zu sein", erklärte Jenson Button. "Ich dachte, dass wir heute Morgen ziemlich konkurrenzfähig waren, jedoch gelang es uns nicht diesen Level an Leistungsfähigkeit über den Tag zu halten. Dem Auto fehlt es an allen Ecken an Grip und wir haben heute nicht wirklich die richtigen Antworten gefunden, weshalb wir jetzt hart arbeiten müssen."

"Das war heute ein nützlicher Tag, an dem wir eine Menge über die Reifen und die Fahrzeugabstimmung lernen konnten", fand Jarno Trulli zunächst weniger kritische Worte als der mit Saisonende das Team verlassende Button. Aber auch der Italiener bestätigte die grundsätzliche Aussage seines Teamkollegen: "Wir müssen ganz einfach härter daran arbeiten die Balance zu verbessern. Es liegt an uns, unseren Level an Konkurrenzfähigkeit zu verbessern, um das Beste aus dem Package herauszuholen."

Pat Symonds, Technikdirektor: "Ein ganz guter Tag an dem wir uns mit einem Auge auf die Performance des Autos und mit dem anderen auf das Wetter konzentrierten. Dies brachte es mit sich, dass wir unser übliches Freitagsprogramm etwas veränderten. Obwohl wir noch nicht zufrieden mit der Balance des Autos sind, so konnten wir doch einige nützliche Informationen für das Rennen und auch für die Qualifikation sammeln."

Denis Chevrier, Leiter der für den Motor zuständigen Abteilung, kommentierte den ersten Tag des Rennwochenendes wie folgt: "Wir haben unsere normalen Freitagsvorbereitungen ohne irgendwelche Probleme abgeschlossen. Ich denke, dass wir insgesamt betrachtet einen positiven Tag hatten, denn unsere Arbeit wurde in beiden Sessions, wo eine Menge Fahrer aus verschiedenen Gründen von der Strecke abkamen, nicht beeinträchtigt. Die Plätze 10 und 11 bedeuten, dass wir zwischen den Teams stehen die unsere Hauptgegner sind und wir müssen nun die Vorbereitungen treffen, um morgen mit voller Leistungsfähigkeit unterwegs sein zu können."