• 12.02.2010 19:04

  • von Stefan Ziegler

Renault: Petrov sammelt Erfahrung im Regen

Formel-1-Neuling Vitaly Petrov nutzte den verregneten Freitag in Jerez, um sich mit dem R30 und den Regenreifen von Bridgestone anzufreunden

(Motorsport-Total.com) - Erneut machte das spanische Wetter den Formel-1-Teams in Jerez einen Strich durch die Rechnung: Schon wenige Minuten nach Beginn der Freitagssession öffnete der Himmel einmal mehr seine Schleusen und setzte den Kurs unter Wasser, weshalb auch Renault das geplante Testprogramm umstellen musste. Vitaly Petrov machte allerdings das Beste aus den widrigen Wetterbedingungen.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

Renault-Pilot Vitaly Petrov war am Freitag zumeist auf Regenreifen unterwegs...

Der russische Renault-Neuzugang legte insgesamt 68 Proberunden zurück und spulte dabei fast genau 300 Kilometer ab. Mit seiner besten Rundenzeit von 1:22.000 Minuten landete Petrov auf dem sechsten Rang unter zehn Fahrern, hatte es aber nicht auf Topwerte abgesehen. Viel wichtiger war es dem 25-Jährigen, sich mit der nassen Fahrbahn und den Regenreifen am R30 zu beschäftigen.#w1#

"Am Morgen konnten wir einige Runden im Trockenen zurücklegen. Dabei fühlte sich das Auto gut an und es war prima ausbalanciert", berichtet Petrov. "Als der Regen kam, verrichteten wir einiges an Arbeit. Für mich war es nämlich überaus wichtig, zu verstehen, wie sich das Fahrzeug bei nassen Bedingungen verhält", so der frühere GP2-Pilot, der 2010 seinen Grand-Prix-Einstand gibt.


Fotos: Renault, Testfahrten in Jerez


"Zudem konnte ich mich so mit den Charakteristiken der Regenreifen von Bridgestone vertraut machen. Das lief gut", meint Petrov. "Wir haben außerdem noch einige Trainingsstarts absolviert, damit ich die Abläufe und Systeme des Autos kennen lernen konnte." Mit diesem Tagewerk war Renaults Chefingenieur Alan Permane - angesichts der Umstände - durchaus zufrieden.

"Wir hatten erneut einen Regentag, konnten aber am Morgen ein paar Runden im Trockenen abspulen. Vitaly war recht zufrieden mit dem Auto", gibt Permane zu Protokoll. "Dann setzte der Regen ein und es blieb für den Rest des Tages nass. Wir brachten unsere Zeit damit zu, dem Motor und einigen anderen Teilen ein paar Kilometer zu verpassen", erläutert der Chefingenieur.

"Die nassen Bedingungen boten Vitaly darüber hinaus die Chance, sowohl die Trockenreifen als auch die Regenpneus von Bridgestone auszuprobieren. Er schien sich auf beiden Gummitypen recht wohl zu fühlen", fasst Permane den Probetag von Petrov zusammen. Zum Abschluss der Testfahrten im spanischen Jerez am Samstag übernimmt noch einmal Robert Kubica das Renault-Cockpit.