• 08.06.2008 22:31

  • von Fabian Hust

Renault: Nullnummer zum Abhaken

Bei Renault ist man enttäuscht, denn Alonso leistete sich einen Fahrfehler und Piquet musste wegen eines technischen Problems aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Renault-Teamchef Flavio Briatore konnte den Kommandostand vorzeitig verlassen, denn keiner seiner beiden Fahrer sah beim Großen Preis von Kanada die Zielflagge. Von den Startplätzen vier respektive 15 gekommen, sah es danach aus, als würden beide Piloten in die Punkte fahren können. Doch Piquet musste mit Problemen an den Bremsen aufgeben, Alonso nach einem Kontakt mit einer der zahlreichen Beton-Mauern.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Junior

Nelson Piquet Junior musste sein Auto mit Bremsproblemen abstellen

"Das war heute wirklich eine verpasste Chance", so Alonso. "Ich bin ebenso extrem enttäuscht wie das Team. Unsere Strategie war für den heutigen Tag jedoch nicht die beste. Wir müssen nun hart arbeiten, um in die Position zu kommen, in der wir um ordentlich Punkte kämpfen können."#w1#

"Das ist schade, denn wir hätten heute um Punkte kämpfen können." Nelson Piquet Junior

"Es ist ein enttäuschendes Ende meines Wochenendes", so Piquet. "Ich nehme jedoch ein paar positive Dinge aus dem Rennen mit, denn das Auto war heute gut und unsere Strategie sah wirklich viel versprechend aus. Die ersten Runden des Rennens waren ziemlich hektisch, aber unglücklicherweise hatten wir ein Problem mit den Bremsen, ich musste das Auto aus diesem Grund abstellen. Das ist schade, denn wir hätten heute um Punkte kämpfen können. Nun müssen wir uns auf das kommende Rennen in Frankreich konzentrieren."

"Nach einer guten Leistung im Qualifying hatten wir für das Rennen an diesem Nachmittag andere Hoffnungen", so Teamchef Briatore. "Die Ankunft des Safety Cars am Start des Rennens bedeutete, dass wir unsere Strategie überdenken mussten, und das bestrafte uns, besonders in Bezug auf Fernando. Er steckte dann hinter dem BMW fest, bevor er ausschied."

"Nelson schied wegen eines Problems mit den Bremsen aus, das eine ungewöhnliche Abnutzung erzeugte, aber wir wissen noch nicht, warum dies so war, und untersuchen noch, was da genau passiert ist", so Chefingenieur Pat Symonds. "Mit Fernando verwendeten wir beim Boxenstopp dieselbe Strategie wie Kubica, aber unglücklicherweise wurden wir von Heidfeld geschlagen, was unser Rennen schwierig gestaltete. Schlussendlich kamen wir nicht ins Ziel."