• 12.05.2006 16:46

Renault mit leicht geändertem Freitagsprogramm

Fernando Alonso genoss die ersten Trainingsrunden vor seinen Fans, während Giancarlo Fisichella mit seinem Renault R26 nicht zufrieden war

(Motorsport-Total.com) - Renault begann das Rennwochenende am 'Circuit de Catalunya' so wie auf jeder anderen Strecke. Dass es das Heimrennen von Fernando Alonso ist, spielte offenbar keine oder keine große Rolle. Im 1. Freien Training drehten der Weltmeister und Teamkollege Giancarlo Fisichella nur wenige Runden, um alle Funktionen am Auto zu testen, erst am Nachmittag nahmen sie ein richtiges Testprogramm unter die Räder. Mit Rang drei war Alonso dabei schnellster Stammpilot, Fisichella rangierte auf Rang sieben.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella war nach dem Freitag noch nicht zufrieden

"Es war fantastisch, heute in Barcelona zu fahren", schwärmte Alonso. "Nach Monaten von Testfahrten hier vor leeren Tribünen haben es wohl alle Fahrer - und nicht nur ich - genossen, vor einigen Zuschauern zu fahren. Ich denke nicht, dass ein Freitag an einer anderen Strecke genauso viel Emotionen hervorruft wie hier, wie wir es von den Fans gesehen haben. Es war wundervoll, sie an der Strecke zu sehen."#w1#

Die bisherigen Vorbereitungen auf seinen Heim-Grand-Prix liefen unterdessen gut: "Unser Programm verlief gut. Wir haben Reifen getestet und hatten keine großen Probleme, denn die Ergebnisse ähnelten denen der Testfahrten. Ich freue mich auf das Qualifying und das Rennen und ich hoffe, ich kann den Fans etwas zum Jubeln geben."

Verbesserungspotenzial erkannte Fisichella. "Der heutige Tag verlief nicht perfekt und wir haben noch viel Raum für Verbesserungen", so der Römer. "Das Auto fühlt sich nicht fantastisch an. Die Strecke ist, verglichen mit den Tests, sehr rutschig, sie bietet nur wenig Grip. Die Balance des Autos war zumindest gut, aber wir müssen morgen mehr Grip finden."

"Wir gingen unser Programm heute ein wenig anders an", erklärte Chefingenieur Pat Symonds. "Auf diesem Kurs mögen wir einen Großteil unserer Testfahrten bestreiten, aber auf dieser Piste ist auch die Reifenwahl kritisch. Dies ist durch die Belastungen der Reifen begründet, denn es gibt viele lange Hochgeschwindigkeitskurven. Am Nachmittag fuhren wir daher länger, um die Reifenleistung einschätzen zu können. Mit den Ergebnissen sind wir zufrieden."

Auch motorenseitig gab es keine Überraschungen. "Dieser Kurs verändert sich im Laufe eines Tages stark, der Regenschauer am Morgen brachte einen weiteren Unsicherheitsfaktor hinzu", erklärte Motorenchef Denis Chevrier. "An diesem Tag ging es hauptsächlich um die Chassis-Leistung. Was die Motoren betrifft, so kennen wir die Piste in Barcelona sehr gut, wir haben hier bereits die B-Version des Motors getestet. Daher haben wir das normale Testprogramm an den Motoren absolviert. Alles lief glatt und wir konnten viele nützliche Daten sammeln."