• 24.10.2015 15:06

  • von Dominik Sharaf

Renault-Hängepartie: Lotus hat "ungefähre Vorstellung"

Geschäftsführer Matthew Carter über den Bau eines 2016er Boliden ohne Gewissheit über den Antriebsstrang - Welche Rolle spielt Neuverpflichtung Joylon Palmer?

(Motorsport-Total.com) - Die Verpflichtung Joylon Palmers als Einsatzfahrer für die Saison 2016 bei Lotus sorgte am Rande des US-Grand-Prix in Austin für staunende Gesichter: Einige Paddock-Insider munkelten sogar, dass mit der Personalie ein möglicher Renault-Deal und der Übergang in ein Werksteam vom Tisch sei. Schließlich steht Palmer für private Geldgeber und ist nicht der in Viry offenbar gewünschte Franzose - wie etwa Hausjunior Pierre Gasly. Lotus-Geschäftsführer Matthew Carter sieht die Sache anders.

Titel-Bild zur News: Federico Gastaldi

Handschlag zwischen Lotus und Renault: Wann gibt es ihn auch offiziell? Zoom

Er erklärt auf die Frage, ob Baupläne für einen 2016er Boliden, in dem ein Renault-Triebwerk statt eines Mercedes-V6-Hybrid arbeitet, vorliegen würden: "Absolut ja." Ross und Reiter will Carter jedoch nicht nennen und setzt damit die seit Wochen währende Hängepartie bei der Übernahme fort. "Es ist schwierig für uns, ins Detail zu gehen, aber wir haben eine Vorstellung davon, welchen Weg wir im kommenden Jahr beschreiten", druckst der Brite herum, obwohl Zeit und Geld stets knapper werden.

Bezüglich des Fortschritts bei den Verhandlungen gibt sich Carter ebenso unverbindlich: "Wir können nichts bestätigen, aber in Enstone nehmen die Dinge Formen an." Um doch noch den gewünschten Franzosen in das Cockpit zu bekommen, müsste sich Renault des bereits bestätigten Pastor Maldonado entledigen. Der Venezolaner ist sich seiner Sache bei Lotus nach eigener Aussage nicht sicher.