Reifenschäden in Schanghai: Pirelli weist Schuld von sich

Die Williams-Felge dürfte der Übeltäter der Reifenschäden in Schanghai gewesen sein, denn Pirelli weist jede Schuld an den Problemen von sich

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Pirelli weist jede Verantwortung für die drei Reifenschäden im ersten Freien Training zum Grand Prix von China in Schanghai (Formel 1 2016 live im Ticker) von sich. In einer ersten Stellungnahme auf Twitter schreibt das italienische Unternehmen, dass die Ursachenforschung eher im Bereich der Teams ansetzen müsse.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Supersoft-Reifen

Die Pirelli-Reifen sind wohl nicht die Ursache für die Probleme im Training Zoom

"Bei einer ersten Untersuchung zeigen die beiden betroffenen Reifen von Massa keine Anzeichen eines Reifenversagens", so Pirelli. "Der Luftverlust hängt mit einem technischen Problem zusammen. Und auch das Renault-Problem wurde nicht von den Reifen ausgelöst." Als wahrscheinlichste Variante gilt derzeit, dass es bei Williams ein technisches Problem gab - und Kevin Magnussens Reifen an einem herumliegenden Kleinteil aufgeschlitzt wurde. Erst während der zweiten Unterbrechung der Session wurde die Strecke wirklich gründlich gereinigt.

Bei Williams waren an Felipe Massas Felge links hinten Schleifspuren zu erkennen. Die Felgen sind aber nicht neu, weshalb sich das Team dieses Phänomen nicht erklären kann. Denkbar ist, dass etwa ein Teil der Bremse oder der Radträger an der Felge geschliffen hat, was dann wiederum zu einer Überhitzung und in weiterer Folge zum Reifenplatzer geführt haben könnte.

Aber dass es sowohl Massa als auch Magnussen links hinten erwischt hat, ist ungewöhnlich.