Red Bulls Halbzeitbilanz: "Vernünftige erste Saisonhälfte"

Teamchef Christian Horner stellt die erste Saisonhälfte von Daniel Ricciardo der von Sebastian Vettel gegenüber und zieht ein übergreifendes Fazit

(Motorsport-Total.com) - Nach jeweils vier WM-Titeln in Folge in der Fahrer- und in der Konstrukteurswertung müssen Red Bull und Sebastian Vettel in der Formel-1-Saison 2014 kleinere Brötchen backen. Gegen die Überlegenheit des Mercedes-Teams ist kein Kraut gewachsen. Nach zehn Rennen hat Red Bull einen Sieg auf dem Konto. Für diesen sorgte aber nicht Vettel, sondern dessen Teamkollege Daniel Ricciardo beim Grand Prix von Kanada.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo

Red Bull muss 2014 kleinere Brötchen backen als zuletzt gewohnt Zoom

Wie fällt im Lager von Red Bull das Halbzeitfazit der Saison aus? "Unter Berücksichtigung des PS-Nachteils, den wir haben, war es eine vernünftige erste Saisonhälfte", sagt Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports F1' mit Blick auf den Leistungsnachteil des Renault-Antriebsstrangs verglichen mit dem von Mercedes.

Zuverlässigkeitsprobleme, die das Team vor allem bei den Testfahrten im Winter und in der Anfangsphase der Saison plagten, taten ihr Übriges, um Red Bull die erste Saisonhälfte gründlich zu vermiesen.

"Es war aber natürlich nicht das, was wir gewohnt sind und auch nicht das, was wir uns vorstellen", stellt Horner klar und geht zur Beurteilung der Leistungen seiner beiden Fahrer über: "Zunächst einmal muss ich sagen, dass Daniel hervorragende Arbeit leistet. Er hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Ich glaube, er hat jeden überrascht."

"Sein Renntempo in dieser Saison generell und sein Sieg in Montreal waren unglaublich", lobt der Teamchef den jungen Australier Ricciardo und fügt im Hinblick auf Weltmeister Vettel an: "Seb hat in diesem Jahr mit dem Auto zu kämpfen. Er ist jetzt gerade dabei, ein Performance-Fenster zu finden, in dem er arbeiten kann. An diesem Wochenende scheint er sich deutlich wohler zu fühlen."