• 09.10.2009 16:47

  • von Roman Wittemeier

Red Bull ab 2010 mit Cosworth-Motoren?

Bei Red Bull soll die Entscheidung über einen neuen Motorenpartner innerhalb der kommenden Woche fallen: Adrian Newey macht Druck

(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull gerät man auf der Suche nach einem Triebwerkslieferanten für 2010 augenscheinlich etwas unter Druck. Nach Informationen von 'auto motor und sport' hat Stardesigner Adrian Newey angeblich um eine schnelle Entscheidung gebeten. Aus Sicht des Briten müsse man spätestens am Grand-Prix-Wochenende in Interlagos Klarheit auf der Motorenseite haben, damit das Design des neuen Boliden entsprechend angepasst werden kann.

Titel-Bild zur News: Cosworth-V8-Motor

Der V8-Motor von Cosworth wird ab 2010 wieder in der Formel 1 aufheulen

Red Bull flirtet seit Wochen mit Mercedes, um 2010 mit Treibsätzen aus Brixworth ausrücken zu dürfen. Doch die Chancen stehen schlecht. Der Motor des deutschen Premiumherstellers gilt in der aktuellen Saison als das beste Aggregat im Formel-1-Zirkus. Vor allem die Effizienz soll gut sein. Im kommenden Jahr wird wegen des Nachtankverbots der Spritverbrauch eine erhebliche Rolle spielen können. Mercedes gilt in diesem Bereich als Musterbeispiel.#w1#

Fest steht offenbar, dass man sich von Renault trennen möchte. Über eine Rückkehr zu Ferrari wurde gemutmaßt, nun berichtet 'auto motor und sport', dass man angeblich nahe an einem Deal mit Cosworth sei. Das Traditionsunternehmen kehrt 2010 in die Formel 1 zurück. Alle Neueinsteiger zur kommenden Saison sollen Cosworth-Triebwerke benutzen, zumindest gibt es entsprechende Verträge mit Manor, US F1, Campos und Lotus.

Viele Beobachter befürchten, dass Cosworth nicht konkurrenzfähig sein könnte. Immerhin wird der Motor im kommenden Jahr auf dem Triebwerk von 2006 basieren, welches jedoch ohne Vorgaben im Bereich Maximaldrehzahl entwickelt worden war. Vorteil Cosworth: Man hat sich von Mercedes Insiderwissen besorgt, indem man Techniker aus Brixworth ins eigene Unternehmen holte. Außerdem darf Cosworth noch während der Testfahrten zum Jahresanfang Modifikationen vornehmen.