• 08.10.2009 14:07

  • von Stefan Ziegler

Cosworth: Zuverlässigkeit und Effizienz sind Trumpf

Mit einem überarbeiteten Motor kehrt Cosworth 2010 in die Formel 1 zurück und will und möchte sofort ein solides Rennaggregat zur Verfügung stellen

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison stoßen gleich vier neue Teams zur Formel 1 - und ein wohlbekanntes Unternehmen gibt sein Comeback: Nach mehrjähriger Abstinenz kehrt Cosworth in den Grand-Prix-Sport zurück und möchte den Neueinsteigern um Campos, Lotus, Manor und US F1 ein kräftiges Aggregat bieten. Der neue Motor basiert allerdings auf dem Modell aus der Saison 2006.

Titel-Bild zur News: Cosworth Racing

Cosworth ist wieder da: Das britische Unternehmen gibt 2010 sein Comeback

"Das Design des CA2006 war natürlich die Ausgangsbasis für den neuen Motor", erläutert Mark Gallagher von Cosworth gegenüber 'Pitpass'. "Angesichts des Drehzahllimits, der längeren Haltbarkeit und den gewaltigen Anforderungen im Bereich des Spritverbrauchs wurde das Aggregat noch einmal komplett überarbeitet. Der Motor wird ähnlich aussehen, aber das ist nur ein oberflächlicher Eindruck."#w1#

Mit dem rundum erneuerten Triebwerk will Cosworth an die glorreiche Vergangenheit anknüpfen und sofort zu den restlichen Motorenlieferanten aufschließen: "Das ist natürlich unser Ziel, denn sonst würden wir ja nicht in die Formel 1 zurückkehren", sagt Gallagher. "Das ist eine enorme Herausforderung. Die Teams, mit denen wir zusammenarbeiten, wollen nicht die letzten Startplätze einnehmen."

"Wir möchten ihnen die beste Ausgangsmöglichkeit verschaffen, damit sie nach vorne gelangen können. Das wird nicht einfach, doch ich glaube fest daran, dass unsere Motoren viel zu den Gesamtpaketen der Teams beitragen werden", meint Gallagher und fügt an: "Unsere Triebwerke sollen konkurrenzfähig, zuverlässig und effizient sein" - denn das ist die Konkurrent freilich auch.

Noch kennt Cosworth die eigene Stärke aber nicht: "Solange unsere Entwicklung und die Konstruktionsphase noch nicht abgeschlossen sind und wir das Aggregat noch nicht in einem Auto erlebt haben, können wir natürlich nicht mit Sicherheit sagen, ob wir uns damit mit der Konkurrenz messen können", so Gallagher. "Wir sind aber zuversichtlich, dass der Motor eine gute Leistung bringen wird."