Prost über Reifen-Diskussion: "Hat es immer gegeben"
Bei der anhaltenden Diskussion um die Pirelli-Reifen verweist Alain Prost auf die Vergangenheit - Sein Lösungsansatz für kommendes Jahr: Tests während der Saison
(Motorsport-Total.com) - Die Diskussion um die Pirelli-Reifen beherrscht nach wie vor die Schlagzeilen im Grand-Prix-Zirkus. Auch ehemalige Piloten äußern sich zu der aktuellen Situation. So auch der viermalige Weltmeister Alain Prost, der zunächst einmal gegenüber 'Sky' feststellt, dass man es nicht allen recht machen könne: "Zuerst einmal haben wir Regeln, die nicht für jeden perfekt passen können, das ist sicher." Laut dem Franzosen sei es ein schwieriger Komplex aus Performance, Stabilität und Show für die Zuschauer.
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Reifen-Probleme habe es laut Alain Prost auch schon zu seiner aktiven Zeit gegeben Zoom
"Okay, vielleicht müssen ein paar Sachen angepasst werden", lenkt der 58-Jährige ein. Dennoch verweist er vehement auf die Vergangenheit, wo die grundlegenden Entscheidungen für die aktuelle Situation gefällt wurden: "Vor ein paar Jahren haben wir uns beschwert, wenn ein Auto die ganze Zeit geführt hat und es keine Überraschungen gab. Wir wollten also ein bisschen mehr Show", stellt Prost dar, um im nächsten Atemzug zu relativieren: "Okay, vielleicht ist es manchmal ein bisschen zu viel."
Trotzdem sollten laut dem Franzosen alle Beteiligten bei den hitzigen Diskussionen einen kühleren Kopf bewahren: "Wir müssen das akzeptieren und sollten es nicht kritisieren." Um seine Argumentation weiter zu stützen, kramt Prost noch weiter in der Vergangenheit: "Wenn man sich an 1986 erinnert, als ich die WM gewann: Wir hatten damals auch Probleme mit den Reifen und ich habe genau deswegen den Titel gewonnen", entgegnet der aufgrund seiner überlegten Fahrweise als "Professor" titulierte Altmeister und stellt klar: "So etwas hat es immer gegeben."
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Früher waren die Reifen breiter, Probleme haben sie laut Prost dennoch gemacht Zoom
Auch zu der Situation in der kommenden Saison mit den neuen Antriebseinheiten hat Prost eine Meinung: "Niemand weiß genau, was passieren wird mit diesem neuen Typ Motor, weil er die Reifen ganz anders behandeln könnte." Sein Lösungsansatz: Tests während der Saison, um Fehler und damit einhergehend weitere Diskussionen zu vermeiden. "Es wird sehr schwierig, das anzupassen", prophezeit Prost, "aber diese Adaptierung ist ein Schlüsselthema für Teams sowie Fahrer - und das war es immer. Ich denke also, es ist absolut nichts Schlechtes."
