• 04.12.2007 16:15

Prodrive muss Konsequenzen befürchten

Weil das Team von David Richards nicht wie angekündigt 2008 in die Formel 1 einsteigen wird, muss Prodrive mit Konsequenzen rechnen

(Motorsport-Total.com) - Der Automobilweltverband FIA hat um die Ausschreibung für den zwölften Formel-1-Teamplatz 2008 einen Riesenwirbel veranstaltet - nicht weniger als 22 Organisationen bewarben sich um den Slot. Schlussendlich setzte sich Prodrive durch, aber sehr zum Ärger der 21 ausgeschlossenen Projekte schafft es das Team von David Richards nicht, 2008 an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.

Titel-Bild zur News: David Richards

Mindestens 300.000 Euro hat David Richards wegen des Rückziehers verloren

Weil sich die bisherigen elf Teams und die Hersteller noch immer nicht auf ein neues Concorde Agreement geeinigt haben - auch wenn ein Memorandum of Understanding seit Monaten auf Papier geschrieben steht -, ist die Kundenautofrage derzeit noch ungeklärt. Das bedeutet wiederum, dass Prodrive nur mit einem eigenen Auto in die Königsklasse des Motorsports einsteigen könnte - zum jetzigen Zeitpunkt natürlich eine Illusion.#w1#

Erste Konsequenz: "Sie haben 300.000 Euro Einschreibgebühr bezahlt, die sie wahrscheinlich verlieren werden. Aber damit hat es sich, denke ich", erklärte FIA-Präsident Max Mosley gegenüber 'The Paddock'. Weitere Konsequenzen seien nur zu befürchten, falls eines der bestehenden Teams intervenieren sollte - oder vielleicht auch einer der anderen Bewerber, die im Selektionsverfahren aussortiert wurden.

Laut Mosley könnte Prodrive aber 2009 einen erneuten Versuch starten, auch wenn es dafür seitens der FIA keine Garantien gibt: "David hat mich nach Garantien für einen sicheren Startplatz gefragt, aber da musste ich ihm antworten, dass es keine Garantien gibt. Sollte alles normal laufen, würden wir Prodrives Nennung akzeptieren", gab der Brite zu Protokoll. Das Verfahren sei ganz einfach: "Jemand schreibt sich ein und die FIA akzeptiert das oder weist die Nennung zurück."