• 27.07.2002 14:28

  • von Fabian Hust

Pole Position statt Urlaub für Weltmeister Schumacher

Michael Schumacher wird auf dem Hockenheimring zusammen mit Bruder Ralf aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ist auf dem besten Weg, seine "magere" Hockenheimbilanz aufzubessern. Der Ferrari-Pilot wird bei seinem zehnten Start in Hockenheim zum ersten Mal aus der Pole Position ins Rennen gehen und will am Sonntag diese in seinen zweiten Sieg in Hockenheim und dem ersten Triumph zusammen mit Ferrari verwandeln. Teamkollege Rubens Barrichello wird das Rennen als Dritter aus angehen. Der Brasilianer war 0,304 Sekunden langsamer als sein Teamkollege.

Titel-Bild zur News: Michael und Ralf Schumacher

Michael und Ralf Schumacher jubeln über Startreihe 1 beim Heimspiel

Zwischen die beiden Ferrari schob sich Ralf Schumacher, der zum ersten Mal seit Mitte Mai seinen Teamkollegen hinter sich lassen konnte. Dem Kerpener fehlten nur 0,181 Sekunden auf die Pole-Position-Zeit. Juan-Pablo Montoya gelang es im zweiten BMW-Williams nicht, zum sechsten Mal in Folge Startplatz 1 herauszufahren. Der Kolumbianer kämpfte mit einer nicht ausreichend guten Balance seines Autos und kam mit 0,719 Sekunden Rückstand deutlich abgeschlagen auf den vierten Platz.

McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen konnte in den ersten beiden Sektoren mit Ferrari und BMW-Williams mithalten, verlor dann aber seine gesamte Zeit im letzten Sektor. Zum Schluss brachten ihn 1,250 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz. Teamkollege David Coulthard musste sich deutlich geschlagen geben. Der Schotte hatte 1,520 Sekunden Rückstand und kam nur auf den neunten Platz.

Die Überraschung des Qualifyings war Giancarlo Fisichella, der im Jordan-Honda mit 1,301 Sekunden Rückstand auf den sechsten Platz fuhr. Teamkollege Takuma Sato belegte mit 1,683 Sekunden Rückstand Rang 12. Ebenfalls stark unterwegs war Olivier Panis, der den BAR-Honda mit 1,462 Sekunden Abstand auf die Spitze auf den siebten Platz stellte. Teamkollege Jacques Villeneuve wurde mit 1,681 Sekunden Rückstand auf dem elften Platz gefühlt.

Aufwärts ging es für das Renault-Team, wo Jarno Trulli mit 1,496 Sekunden Rückstand auf den achten Platz kam. Jenson Button erzielte mit 1,889 Sekunden Rückstand Rang 13. Bei Sauber konnte sich Nick Heidfeld als Zehnter mit 1,601 Sekunden Rückstand ganz knapp in der Top 10 behaupten, Felipe Massa im zweiten Sauber kam mit 1,962 Sekunden Rückstand nur auf den 14 Platz. Bei Arrows scheinen sich die nur wenigen zuletzt gefahren Kilometer auszuwirken, Frentzen kam mit 2,116 Sekunden Rückstand auf den 15. Platz, Enrique Bernoldi wurde mit 2,256 Sekunden Rückstand auf Platz 18 geführt.

Bei Jaguar musste man einen Rückfall in das hintere Feld in Kauf nehmen. Eddie Irvine wurde am Ende der Qualifikation mit 2,144 Sekunden Rückstand auf den Zeitenmonitoren auf Platz 16 geführt, Pedro de la Rosa belegte mit 2,688 Sekunden Rückstand nur den 20. Platz. Die Plätze 17 und 19 gingen an die beiden Toyota, wobei Allan McNish zum ersten Mal schneller als Salo war. Das Schlusslicht bildeten die beiden Minardi-Piloten Mark Webber und Alex Yoong, wobei der Malaysier die 107-Prozent-Hürde um rund 0,2 Sekunden verpasste und so am Sonntag erneut zuschauen muss.