• 28.08.2011 18:28

  • von Stefan Ziegler

Pirelli stellt klar: "Es gab kein Sicherheits-Risiko"

Paul Hembery und die Reifenspezialisten von Pirelli verfolgten gespannt, wie gut sich die Akteure der Formel 1 auf der "Ardennen-Achterbahn" verkauften

(Motorsport-Total.com) - Die Sorgen waren unbegründet, denn die Reifen hielten durch: Nach der Qualifikation von Belgien war sich die Formel 1 nicht sicher, ob die Pirelli-Pneus der speziellen Herausforderungen von Spa-Francorchamps gewachsen sein würden, denn an einigen Fahrzeugen hatten die Reifen ein paar Blasen geworfen. Diese traten auch im Rennen auf, doch Reifenschäden waren nicht zu beklagen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher wählte eine andere Strategie und fuhr ein starkes Rennen

Entsprechend zufrieden, aber auch erleichtert, ist Pirelli-Motorsport-Direktor Paul Hembery nach dem Klassiker in den belgischen Ardennen. "Spa-Francorchamps zeichnet immer für spannende Rennen verantwortlich. Ungewöhnlich war dieses Mal, dass wir während des Grand Prix' überhaupt keine Niederschläge hatten", meint der Brite. Die Teams hatten trotzdem eine große Nuss zu knacken.

"Vor dem Rennen hatten sämtliche Teams nur sehr wenige Informationen über das Fahren im Trockenen. Dies vergrößerte die Herausforderung zweifelsohne", meint Hembery und merkt an: "Es gab ein Problem mit Blasenbildung, doch wir sind zuversichtlich, dass sich nicht noch einmal ein ähnliches Szenario ergeben wird, sofern die Formel-1-Teams auf unsere Ratschläge hören."


Fotos: Großer Preis von Belgien


"Falls ein Team deswegen Sorgen gehabt hätte, wäre immerhin noch die Möglichkeit gewesen, das Setup zu verändern und aus der Boxengasse loszufahren. Die große Mehrheit der Teams war aber der Ansicht, keine Veränderungen vornehmen zu müssen. Das Problem rührte daher, dass einige Autos etwas zu viel Last auf der Innenschulter der Vorderreifen hatten", erläutert der Pirelli-Chef.

Dies könne aufgrund der Setupwahl und aufgrund überhitzender Pneus entstanden sein. "Die strukturelle Integrität des Reifens wurde dadurch aber nicht angegriffen", ergänzt Hembery. "Es gab kein Sicherheits-Risiko und weil es unfair gegenüber den nicht betroffenen Teams gewesen wäre, mussten die Fahrer mit ihren Reifen aus der Qualifikation beginnen - wie es die Regeln vorsehen."

"Wir hätten die Kapazitäten gehabt, um die betroffenen weichen Reifen zu ersetzen, doch das war nach der Qualifikation nicht notwendig", sagt Hembery. "Die härteren Reifen erbrachten am gesamten Wochenende eine problemlose Leistung. Michael Schumacher und Jenson Button begannen das Rennen auf dieser Pneumischung, die einen wichtigen Beitrag zu ihren Aufholjagden leistete."

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