Pirelli: Rückendeckung von Ferrari

Stefano Domenicali kann die Kritik an den Pirelli-Reifen nicht verstehen und nimmt die Teams in die Pflicht, mit den Gegebenheiten klarzukommen

(Motorsport-Total.com) - Im Hinblick auf die in diesem Jahr neuen Pirelli-Reifen hielten die Formel-1-Piloten während der Testfahrten mit ihrer Kritik nicht zurück. Allgemeiner Tenor im Fahrerlager war sowohl in Valencia, als auch in Jerez und Barcelona, dass die Pneus des italienischen Herstellers zu schnell verschleißen.

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Die Pirelli-Reifen stehen in der Kritik - Stefano Domenicali sieht das anders

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali indes kann die Kritik nicht nachvollziehen. Vielmehr ist er der Ansicht, dass sich die Teams und Fahrer mit den Gegebenheiten abfinden müssen. Schließlich ist die Situation ohnehin für alle gleich. "Natürlich verhalten sich die Reifen anders als die Vorgänger, es ist nun mal ein anderes Produkt. Darauf muss man reagieren", so der Italiener gegenüber 'Sky Italia'.

Nach Ansicht Domenicalis werden diejenigen Teams zu Beginn der Saison einen Vorteil haben, die sich am besten auf die neuen Umstände auf dem Reifensektor einstellen können. Dies beinhalte neben den Fahrern vor allem auch die Ingenieure, welche die Aussagen der Piloten in entsprechend zielführende Setup-Veränderungen einfließen lassen müssen. "Die Pirelli-Reifen machen die Sache interessant", so der Italiener.

In diesem Zusammenhang gelten auch für Ferrari keine Ausreden. Gegenüber seiner eigenen Mannschaft habe Domenicali betont, dass es keinen Zweck hat, sich zu beschweren oder herum zu jammern. Auf mögliche Schwierigkeiten im Umfang mit den italienischen Reifen sieht der Boss nur eine Antwort: "Arbeiten, entwickeln und verbessern."