• 27.09.2010 19:24

  • von Roman Wittemeier

Petrov: "Pech hatte ich mehr als genug"

Vitaly Petrov hat seine Situation im Renault-Team mit dem elften Platzt in Singapur nicht gerade verbessert - Teamchef Eric Boullier: "Das war nicht gut genug"

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault erlebte man in Singapur das, was auch andere Teams deutlich spüren konnten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrern in den Teams fielen enorm aus. Bei Mercedes war Nico Rosberg deutlich vor Michael Schumacher, bei Ferrari hatte Felipe Massa keine Chance gegen Fernando Alonso und bei Red Bull war Mark Webber - zumindest über weite Strecken des Wochenendes - nicht auf dem Niveau von Sebastian Vettel.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

In der Kritik: Vitaly Petrov blieb am Singapur-Wochenende ohne Punkte

Bei Renault wurde einmal mehr der Klassenunterschied zwischen Robert Kubica und Rookie Vitaly Petrov deutlich. Der Pole konnte sich trotz eines zusätzlichen Boxenstopps mit tollen Manövern auf Rang sieben fahren, der Russe blieb auf Platz elf hängen und schrieb eine weitere Nullnummer. "Es war schade. Mein Start war nämlich gut, ich konnte sofort zwei Plätze gutmachen. Aber was dann mit Nico Hülkenberg passierte, muss ich mir nochmal anschauen", sagt Petrov.#w1#

Der deutsche Williams-Pilot und der Renault-Rookie kamen sich gefährlich nahe, Petrov fiel erheblich zurück. "Ich hing dann hinter Massa fest, davor war Nico, der wiederum schneller war als der Force India. Aber du kannst hier kaum überholen. Es war einfach Pech. Ich hoffe einfach, dass ich in den nächsten Rennen mal wieder Glück habe. Pech hatte ich nun wirklich mehr als genug", sagt der Neuling genervt.

"Vitaly hat einige Zeit gebraucht, um auf dieser Strecke einen guten Rhythmus zu finden. Am Samstagvormittag wurde es aber besser", beschreibt Teamchef Eric Boullier. "Hülkenberg hat ein Kamikaze-Manöver gefahren und Vitaly hat dabei vier Plätze verloren." Dennoch geht er hart mit seinem Rookie ins Gericht: "Das war nicht gut genug. Er hätte in die Top 8 fahren können."