Nullnummer für Ferrari im Regen von Suzuka

Fernando Alonsos F14 T bleibt im verregneten Grand Prix von Japan kurz nach dem Safety-Car-Start stehen - Kimi Räikkönen außerhalb der Punkteränge im Ziel

(Motorsport-Total.com) - Für Ferrari hat sich die Reise zum Grand Prix von Japan nicht gelohnt. Fernando Alonso sah zum zweiten Mal binnen dreier Rennen die Zielflagge nicht. Kimi Räikkönen kam mit einer Runde Rückstand außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Doch natürlich ist die Performance auch im Lager der Roten zur Nebensache geraten. Der schwere Unfall von Marussia-Pilot Jules Bianchi und vor allem die Sorge um den 25-jährigen Franzosen stehen im Vordergrund.

Dennoch müssen Alonso und Räikkönen zunächst zum Rennverlauf Stellung nehmen. "Ich fuhr ja nur die ersten zwei Runden, dann kam die Rote Flagge heraus. Das war sicher die richtige Entscheidung, denn es stand viel Wasser auf der Strecke", spricht Alonso den ersten (vorübergehenden) Abbruch nach nur zwei hinter dem Safety-Car zurückgelegten Runden an.

"Als wir dann wieder losfuhren, kam ich nur ein paar Kurven weit. Mein Auto ging einfach aus. Vielleicht ist irgendwo Wasser eingedrungen. Jedenfalls war es mir nicht möglich, das Auto wieder zu starten", sagt Alonso, der aus rein sportlicher Sichtweise anfügt: "Es ist schade, denn wir hatten nichts zu verlieren. Wir hätten mit den Intermediates etwas probieren können."

Nach Alonsos frühem Ausfall musste Räikkönen die Ferrari-Farben in Suzuka allein hochhalten. Doch auch der Finne erlebte kein problemloses Rennen. "Es war ein schlechtes Wochenende. Zu Beginn des Rennens lag das Auto gar nicht so schlecht, vor allem mit frischen Reifen. Dann aber verlor ich bei einem Boxenstopp viel Zeit", berichtet er nach Platz zwölf.

Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen verlor bei einem Boxenstopp viel Zeit: Platz zwölf Zoom

Wie schätzt Räikkönen die Bedingungen ein? "Zu Beginn konnte man hinter dem Safety-Car überhaupt nichts sehen. Überall stand Wasser auf der Strecke. Als der Regen dann nachließ, war es ein normales Regenrennen", so der Finne nach der Ferrari-Nullnummer in Suzuka.

Doch das Ergebnis ist nach dem endgültigen Abbruch infolge des Bianchi-Unfalls und "angesichts der Nachrichten zu Jules ohnehin nicht das Wichtigste", wie Alonso klar herausstellt. "Wir alle warten auf gute Neuigkeiten. Derzeit wissen wir nichts Konkretes und das ist nicht gut", macht sich der Ferrari-Stammfahrer Sorgen um den 25-jährigren Marussia-Piloten, der Mitglied des Ferrari-Nachwuchsprogramms ist.