Nico Hülkenbergs Rennen "sehr nah" an der Perfektion

(Motorsport-Total.com) - "Wir haben das Maximum herausgeholt und können zufrieden abreisen", resümiert Nico Hülkenberg nach dem Großen Preis von Japan. Der Emmericher landete mit seinem Force India auf dem sechsten Rang und holte acht wichtige Zähler für die Meisterschaft. Mit dem Ergebnis wurde selbst die Strafe aus Singapur, die ihn in der Startaufstellung um drei Plätze nach hinten versetzte, zur Makulatur, denn mehr wäre ohnehin nicht möglich gewesen, glaubt er.

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Nico Hülkenberg hat sich heute den "Sieg" im Mittelfeld geschnappt Zoom

"Mit den Williams, Ferrari und Mercedes können wir nicht mithalten. Die fahren uns einfach davon, und selbst wenn sie hinter uns sind, würden sie uns überholen", sagt Hülkenberg und spricht daher davon, dass er "sehr nah" an einem perfekten Rennen dran war. Doch das war für ihn nicht allzu schwierig, denn eigentlich gab es nur eine knifflige Sekunde zu überstehen: den Start. "In den ersten zehn Sekunden hat sich mein Rennen über Sieg oder Niederlage entschieden, und es ist auf ein sehr gutes Rennen hinausgelaufen."

"Ich hatte einen sehr guten Start und war in den ersten beiden Kurven innen", schildert er. "Außen gab es einige Probleme, und da habe ich gleich einige Plätze gut gemacht. Danach haben wir die beiden Lotus durch Strategie überholt, weil wir früher gestoppt haben. Danach war es nur noch eine Frage von verwalten und nach Hause fahren. Es war effektiv, aber unspektakulär."

Weil Teamkollege Sergio Perez eines der Opfer der ersten Kurve wurde und ohne Punkte blieb, ist Hülkenberg auf einen Zähler an seinen mexikanischen Stallgefährten herangerückt, was nach den unglücklichen Rennen in der letzten Zeit eine Genugtuung ist. Denn die vergangenen vier Rennen liefen nicht gut: "Budapest war Käse, Spa war noch größerer Käse, weil ich erst gar nicht an den Start gekommen bin, und Singapur war mit dem Unfall extrem unglücklich und dumm", so Hülkenberg.

"Jetzt ist es endlich mal wieder gut gelaufen, aber da sind uns einige Punkte durch die Lappen gegangen in den letzten paar Rennen." Doch zumindest in Suzuka lief endlich wieder einmal alles glatt. "Es war ein sehr starkes Rennen von Nico, er hatte eine gute Pace. Irgendwann waren wir mal die schnellsten Autos auf der Strecke", lobt auch Geschäftsführer Otmar Szafnauer seinen Piloten.

Durch den Erfolg steht Force India mit 77 Punkten auf Rang fünf der Konstrukteurswertung. Durch die doppelte Punkteankunft ist Lotus zwar zwei Zähler herangerückt, doch der Vorsprung auf Toro Rosso ist fast schon beruhigend. Einziger Wermutstropfen am heutigen Sonntag ist das schlechte Abschneiden von Sergio Perez, der in der ersten Kurve mit Carlos Sainz aneinandergeriet und an die Box musste. Er wurde Zwölfter.

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Das Rennen von Sergio Perez war in der ersten Runde gelaufen Zoom

"Leider habe ich von der ersten Kurve an gegen einen Berg gekämpft", seufzt er. "Ich sah Massa in der erste Kurve langsam in der Mitte der Strecke fahren und musste ihm ausweichen - dabei wurde ich getroffen. Ich habe versucht, noch in die Punkte zu kommen, aber selbst das Beste war nicht gut genug. Das ist schade, denn unsere Pace war sehr gut, aber ohne Safety-Car oder andere Zwischenfälle waren Punkte außer Reichweite."