Nico Hülkenberg am Freitag in Spa "Best of the Rest"

Renault-Pilot Nico Hülkenberg ist am Freitag beim Belgien-Grand-Prix erster Verfolger der Top-3-Teams, ist mit seinem Auto aber noch nicht ganz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg ist beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Belgien der Formel 1 in Spa-Francorchamps (Formel 1 im Live-Ticker) am Freitag auf Platz sieben gefahren und war damit bester Fahrer des Verfolgerfeldes hinter den Top-3-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull. Der Deutsche hatte dabei aber einen deutlichen Rückstand von 1,688 Sekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton (Mercedes). Jolyon Palmer belegte mit einem Rückstand von 1,917 Sekunden auf die Spitze Rang zehn und hielt den Rückstand den Teamkollegen in überschaubaren Grenzen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg führte am Freitag in Spa das Verfolgerfeld an Zoom

Der war mit der Abstimmung seines Renault R.S.17 noch nicht ganz zufrieden. "Das Gefühl war ehrlich gesagt gar nicht mal so gut, ich denke, wir haben noch einige Hausaufgaben zu erledigen", meint Hülkenberg. "Diese eine Runde sieht auf dem Papier zwar ganz gut aus, aber die Balance und Harmonie im Auto muss noch besser werden. Der Longrun war auch etwas schwierig. Es geht sehr eng zu, die drei oder vier Leute hinter mir lagen alle innerhalb von zwei Zehntel."

Renault setzt beim ersten Rennen nach der Sommerpause der Formel 1 eine überarbeitete Antriebseinheit ein, allerdings kaum mehr Leistung liefert, sondern hinsichtlich der Haltbarkeit optimiert wurde. Auch einige Aerodynamik-Updates gab es heute an den Renault-Boliden, unter anderem neuen Bargeboards. Doch wie viel die bringen, kann Hülkenberg nach dem ersten Trainingstag noch nicht genau einschätzen. "Nach Budapest ist das schwierig zu beurteilen. Dort fährt man mit maximalem Abtrieb, hier nimmt man viel runter. Das ist ein völlig anderes Gefühl", sagt er.

Auch auf die Frage, mit Wie viel Abtrieb gefahren werden soll, hatte Renault nach Vergleichstests am Freitag noch keine Antwort. Insgesamt sieht Sportchef Cyril Abiteboul sein Werksteam aber auf dem richtigen Weg. "Es sieht so aus, als hätten wir eine Position gutgemacht und hätten wieder das viertschnellste Auto hinter den Top-3-Teams", stellt der Franzose im Interview mit 'Sky' fest. "Das sind gute Neuigkeiten, nun müssen wir sehen, dass am Wochenende alles glatt läuft. Das Ziel muss weiterhin sein, in die Punkte zu fahren."