• 07.10.2011 14:29

  • von Stefan Ziegler

Newey: "Dürfen unsere Traditionskurse nicht vergessen"

Die beiden Technikchefs Paddy Lowe und Adrian Newey nehmen Stellung zur Ausweitung des Formel-1-Kalenders: Traditionskurs sind zu schützen!

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone ist schon seit geraumer Zeit bestrebt, seine Rennserie in immer neue Märkte zu führen und weitere Länder für den Grand-Prix-Sport zu erschließen. So wird die Königsklasse in Kürze ihr Indien-Debüt geben und in knapp einem Jahr ihr Comeback in den Vereinigten Staaten von Amerika geben. Die Protagonisten begrüßen diese Entwicklung sehr.

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Internationalität ist gewünscht - aber nur, solange die Formel 1 ihre Tradition wahrt

"Es ist großartig, neue Orte aufzusuchen", findet Red-Bull-Designer Adrian Newey und merkt an: "Indien ist ein Land, in dem wir noch nie zu Gast waren. In dieser Hinsicht ist das also eine klasse Sache. Wir mögen es ja, neue Strecken zu entdecken." McLaren-Technikchef Paddy Lowe stimmt seinem britischen Landsmann zu und spricht sich ebenfalls für eine gesunde Rennvielfalt aus.

"Die Formel 1 ist eine Weltmeisterschaft, also sollten wir auch mehr und mehr Länder der Welt besuchen. Indien ist zum Beispiel ein Bevölkerungszentrum. Es ist prima, dass wir nun dorthin reisen, denke ich. Wir müssen aber noch weitere Orte aufsuchen", meint Lowe. "Dass wir 2012 in die Vereinigten Staaten gehen, ist ebenfalls ein großer Schritt." Dabei sei allerdings Vorsicht geboten.

"Wir dürfen unsere langjährigen Traditionskurse nicht vergessen", sagt Newey. "Suzuka, Monza, Spa - das sind klassische Strecken, die wir auch weiterhin brauchen. Es wäre wirklich jammerschade, wenn sie aus dem Kalender fliegen würden", hält der Aerodynamiker fest und fügt erklärend hinzu: "Wenn die Formel 1 diese Kurse verlieren würde, könnte es schwierig sein, sie wieder zurückzukriegen."¿pbvin|512|4151||0|1pb¿