• 31.05.2006 15:30

  • von Adrian Meier

Mosley: Fall Schumacher schadet der Formel 1 nicht

Die Streckenblockade von Michael Schumacher in Monaco schadet dem Ansehen der Königsklasse laut FIA-Präsident Max Mosley nicht mehr als ein Foul im Fußball

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur viele Experten und Fans zeigten sich von Michael Schumachers Streckenblockade im Monaco-Qualifying schockiert, vielfach wurde darüber hinaus befürchtet, dass der Vorfall auch den weltweiten Ruf der gesamten Formel 1 beschädigen könnte. Schließlich betrafen die Vorkommnisse nicht irgendeinen Piloten, sondern mit dem siebenfachen Weltmeister eine der Galionsfiguren der Königsklasse des Motorsports.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley geht nicht davon aus, dass das Ansehen der Formel 1 gelitten hat

Max Mosley, Präsident des Automobilweltverbandes FIA, hält derartige Bedenken jedoch für übertrieben: "Ich denke, das ist alles ein Teil des Sports", wird der Brite von 'Motorsport News' zitiert. "Das ganze tut der Formel 1 nicht mehr weh als ein Foul im Fußball. Diese Dinge passieren, und sie sind Teil des Sports", zeigte sich der 66-Jährige überzeugt.#w1#

"Vermutlich wird er als der größte Rennfahrer aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Jeder macht unter diesem Druck ab und an Dinge, die man besser nicht tun sollte", ließ Mosley außerdem durchblicken, dass er nicht davon ausgeht, dass der Ruf Schumachers durch sein zweifelhaftes Manöver dauerhaft angekratzt ist. Ähnlich hatte sich auch bereits Schumachers Manager Willi Weber geäußert, der davon ausgeht, dass spätestens mit dem nächsten Sieg seines Schützlings das unrühmliche Kapitel wieder in Vergessenheit gerät.