Monaco 2010 vorgezogen: Kalenderproblem gelöst?

(Motorsport-Total.com) - Im provisorischen Rennkalender für 2010 stehen derzeit 19 Rennen, die allesamt zwischen Mitte März und Mitte November stattfinden sollen. Das Programm der nächstjährigen Formel 1 ist dicht gedrängt. Zu dicht, meinen jedenfalls die Teamchefs, denen vor allem die direkt aufeinander folgenden Grands Prix in Monaco und Istanbul ein Dorn im Auge sind. Eine solche Konstellation hätte die Teams vor Logistikprobleme gestellt.

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Die Formel 1 gastiert im kommenden Jahr eine Woche früher in Monaco

Nun aber hat man offenbar eine Lösung gefunden. Die Vorverkaufsstelle des Grand Prix von Monaco weist in einer kurzen Mitteilung darauf hin, dass das Formel-1-Rennen in den Straßen des Fürstentums um eine Woche vorgezogen wird. Somit hat man nun zwei Wochen Abstand zwischen Monte Carlo und Istanbul. Die Teamchefs dürften mit einem solchen Terminplan weniger Sorgen haben.#w1#

Zwar finden nun die Rennen in Barcelona und Monaco innerhalb weniger Tage statt, aber die Anreise ist in diesem Fall deutlich kürzer. Knapp könnte es nur durch die Tatsache werden, dass in Monte Carlo der erste Trainingstag traditionell schon der Donnerstag ist. Die Monaco-Verschiebung lässt allerdings weitere Schlüsse zu, die vielen Formel-1-Fans gefallen dürften.

Bernie Ecclestone hatte stets darauf hingewiesen, dass man die Konstallation Monaco/Istanbul entzerren könnte, falls der geplante Kanada-Grand-Prix nicht zustande kommt. Die Verhandlungen mit den Verantwortlichen in Montréal scheinen nun aber wohl auf einem guten Weg zu sein, denn die aktuelle Kalenderanpassung deutet darauf hin, dass Kanada stattfinden wird. Angeblich ging es Ecclestone letztlich nur um eine Steuerbefreiung bezüglich der Antrittsgebühren in Montréal.

Galt zuletzt auch die Türkei als Wackelkandidat im Formel-1-Kalender, dürfen die Organisatoren (Promoter dort ist Ecclestone selbst) doch nun offenbar aufatmen. Eine Monaco-Verschiebung findet nur deshalb statt, weil man den Teams eine reibungslose Anfahrt an den Bosporus ermöglichen möchte. Das größte Fragezeichen steht nun noch hinter dem Austragungsort in Großbritannien. Offiziell ist Donington als Schauplatz benannt, doch von dort hat man noch keinerlei Informationen über die Finanzierung erhalten. Notfalls würde die Formel 1 wieder nach Silverstone zurückkehren.