Mit GP2-Boliden: Pirelli will 18-Zoll-Reifen testen

Pirelli hat das Thema 18-Zoll-Reifen noch nicht zu den Akten gelegt und möchte demnächst mit der GP2 testen - Ablehnung für freie Reifenwahl

(Motorsport-Total.com) - Es ist wie immer in der Formel 1: Es wird viel geredet, aber am Ende passiert selten etwas. Vor einiger Zeit waren beispielsweise 18-Zoll-Reifen für die Saison 2017 ein großes Thema, und Charles Pic durfte in Silverstone sogar einen Satz der größeren Pneus testen. Beim Publikum stieß die Änderung auf eine positive Resonanz, doch weiter wurde die Idee noch nicht geführt.

Titel-Bild zur News: Charles Pic

Charles Pic fuhr die 18-Zoll-Reifen schon einmal spazieren Zoom

Bei Pirelli soll man allerdings weiterhin am Thema 18-Zoll-Reifen arbeiten. Laut 'auto motor und sport' möchte der italienische Reifenhersteller demnächst weitere Tests mit den größeren Walzen durchführen - allerdings nicht mit Formel-1-Boliden sondern mit der GP2, die an diesem Wochenende ebenfalls in Barcelona vor Ort ist. Schon nach dem Test der Königsklasse unter der Woche könnte es in Katalonien so weit sein.

Als fast sicher gilt allerdings, dass die Reifen ab der übernächsten Saison breiter werden. Außerdem steht wohl zur Diskussion, dann auch sechs Trockenmischungen anzubieten. Ein Vorschlag, der bei Pirelli allerdings auf Ablehnung stößt, ist der von Force-India-Vize Robert Fernley, der jedem Team die freie Reifenwahl lassen möchte.

Motorsportchef Paul Hembery hält davon nämlich nichts: "Die Topteams werden alle auf Nummer sichergehen. Da gibt es kein Überraschungsmoment", glaubt er. "Weiter hinten im Feld wird mit zu weichen Mischungen gepokert. Wenn dann ein Manor nach fünf Runden mit zerfleddertem Reifen reinkommt, ist das kein gutes Bild für Pirelli." Wie gut, dass derzeit sowieso über weichere Reifen gesprochen wird. Und reden kann man in der Formel 1 ja viel.

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