• 31.10.2012 19:38

  • von Roman Wittemeier

Mercedes: Ist das Doppel-DRS für die Tonne?

Mercedes hat in die Entwicklung des Doppel-DRS viel Arbeit investiert, aber bislang ohne großen Erfolg - Ross Brawn: "Ob es eingesetzt wird, weiß ich nicht"

(Motorsport-Total.com) - Mit einer innovativen Lösung am Heckflügel will Mercedes einen Teil der Lücke zu den vorderen Teams schließen können. Seit vielen Wochen arbeitet man intensiv an der Entwicklung eines Doppel-DRS. Der Clou: Sobald der Heckflügel per Knopfdruck geöffnet wird, soll zusätzlich ein Strömungsabriss am Heckflügel den Luftwiderstand verringern - eine höhere Geschwindigkeit auf den Geraden sollte damit möglich sein.

Titel-Bild zur News:

Mercedes bringt immer wieder neue Varianten des Doppel-DRS-Flügels Zoom

Immer wieder wurden veränderte Versionen in den Freitagstrainings ausprobiert, immer wieder entschied man sich gegen einen Einsatz im Qualifying und im Rennen. Teamchef Ross Brawn muss eingestehen, dass es mit dem System "schwierig ist, insgesamt einen Performance-Gewinn herzustellen. Die Integration eines solchen Teils im Heckflügel kostet erst einmal ein bisschen. Dies erhofft man durch die Vorzüge des Systems wieder hereinzuholen."

Von einem solchen Szenario ist man bei Mercedes nicht mehr weit entfernt. "Ich würde sagen, im Moment ist es im neutralen Bereich", sagt der Mercedes-Teamchef. Das Problem: Der erhoffte Vorteil durch das Doppel-DRS stellt sich nicht ein, es gibt keinen Zeitgewinn. "Wir arbeiten weiter daran. Es kostet uns nicht viel Zeit auf der Strecke. Es reichen am Freitagmorgen jeweils ein paar Runden, um die entsprechenden Daten zu generieren. Ob es aber jemals wirklich zum Einsatz kommen wird, das weiß ich nicht."