• 14.10.2010 13:51

  • von Stefan Ziegler

Melbourne: Früherer Premierminister wurde bedroht

Der ehemalige Premierminister Jeff Kennett wurde nach dem Formel-1-Rennwechsel von Adelaide nach Melbourne bedroht und sogar beschossen

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Australien ist immer für eine Schlagzeile gut, schlägt das Rennen doch nicht zuletzt in der Politik des Landes in regelmäßigen Abständen große Wellen. Nun gießt der frühere Premierminister des australischen Bundesstaates Victoria zusätzlich Öl in die Flammen und erklärt, dass man ihn während seiner Amtszeit zwischen 1992 und 1999 mehrfach heftig bedroht habe.

Titel-Bild zur News: Australien

Der Große Preis von Australien wird seit 1996 jährlich in Melbourne ausgetragen

Kennett war gemeinsam mit Rennchef Ron Walker einer der Drahtzieher hinter dem Rennwechsel von Adelaide nach Melbourne, was die Öffentlichkeit wohl mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis nahm: "Rückblickend muss ich sagen, dass meinen Ministern, meiner Familie und mir einige Dinge widerfahren sind, die mich zu Tode erschreckt haben", sagt Kennett gegenüber dem 'Fairfax Radio'.

"Als ich noch Premierminister war, wurde ich zweimal beschossen", berichtet der Australier von seinen Erfahrungen und fügt hinzu: "Einmal war ich an der Rennstrecke und erhielt dort einen Anruf von der Polizei, wonach eine Todesdrohung gegen mich vorliegen würde. Die Polizei bildete schließlich einen Schutzring um mich herum." Diese Maßnahme half aber nur unmittelbar am Formel-1-Rennplatz.

Kennett wurde laut eigener Auskunft einmal auf offener Straße beschossen und einmal "in einer Umgebung, in der ich mich nicht wohlfühlte". Speziell die zweite Situation habe ihm gehörig Angst gemacht, meint der ehemalige Premierminister: "Ich hörte einen der Schüsse und wusste aufgrund meiner Erfahrung aus dem Militär sofort, was los war. Das hat mich mächtig erschreckt", so Kennett.

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