McLaren verliert Getriebespezialisten an Renault
Während sich auf dem Fahrermarkt kaum etwas tut, geht es dafür hinter den Kulissen bei den Teams bedeutend interessanter zu
(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von Fahrer A zu Team B und die vor der offiziellen Verkündung der Verpflichtung meist über Wochen die Runden machenden Spekulationen und Vermutungen gehören zur "Show" der Formel 1 ganz zweifelsohne dazu, denn die nunmehr nur noch 20 Rennfahrer stehen nun einmal an jedem Rennwochenende ganz eindeutig im Mittelpunkt des Interesses. Erst an zweiter und dritter Stelle interessiert den Großteil der Fans ? wenn überhaupt - welches Team oder welcher Reifenhersteller wieder der Konkurrenz ein Schnippchen schlagen konnte.
© Renault
Renault hat sich im Getriebe-/Heckbereich mit einem erfahrenem Mann verstärkt
Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass es bei den Transfers hinter den Kulissen bei den Teams nicht weniger spannend zugeht als bei den Fahrerwechseln. Die technischen Fachkräfte, egal ob es sich nun dabei um Renningenieure, Technische Direktoren, Aerodynamiker oder Chefdesigner handelt, werden nämlich nicht weniger stark umworben wie die begehrtesten Piloten des PS-Zirkus.
Nachdem sich Jordan die Dienste des bisherige Arrows-Chefaerodynamikers gesichert hat und McLaren den Leiter der Formel-1-Motorenentwicklung von BMW verpflichten konnte, hat sich nun englischsprachigen Medienberichten zufolge auch Renault verstärkt. Das anglo-französische Team soll den Silberpfeilen einen wichtigen Mann abgeworben haben.
So heißt es, dass David North, in Formel-1-Kreisen als erfahrener Getriebespezialist gehandelt, fortan in den Diensten von Renault steht. Das Team aus Woking dürfte dieser Verlust jedoch nicht besonders schmerzen, denn vor kurzem strukturierte man den technischen Bereich grundlegend um und holte sich John Sutton als Spezialisten an Bord, der sich in Zukunft um die Kraftübertragung und die Integration im Heckbereich der MP4-Autos kümmern wird.
