McLaren-Mercedes zieht den ersten Pfeil

Die Silbernen haben am letzten Tag in Jerez ihren ersten Pfeil aus dem Köcher gezogen - Aerodynamik stand diese Woche im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Bestzeit von 1:17.974 Minuten stellte Heikki Kovalainen am heutigen letzten Testtag in Jerez einen neuen Streckenrekord für 2008er-Autos auf, eine halbe Sekunde vor David Coulthard im Red-Bull-Renault RB4. Der Finne absolvierte 96 Runden; Lewis Hamilton kam auf deren 83 und wurde mit 1,455 Sekunden Rückstand Vierter.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

McLaren-Mercedes konterte heute auf die starken Ferrari-Zeiten aus Bahrain

Das Programm der Silberpfeile bestand in erster Linie aus Aerodynamiktests, wobei der Wind weniger stark war als gestern, so dass genauere Daten gesammelt werden konnten. Kovalainen ließ seinen MP4-23 vormittags auch mal abtanken, um ein Qualifying zu simulieren, was seine Topzeit erklärt. McLaren-Mercedes konterte damit zumindest psychologisch auf die Fabelzeiten von Ferrari in Bahrain.#w1#

"Das Hauptziel dieser Testwoche war, mit dem Aerodynamikprogramm voranzukommen", erklärte Silberpfeil-Geschäftsführer Martin Whitmarsh. "Am Mittwoch und Donnerstag gab es wegen des Windes einige Beeinträchtigungen, aber das Testteam war dazu in der Lage, eine ganze Reihe unterschiedlicher aerodynamischer Komponenten zu evaluieren."

"Nun haben wir noch sieben Streckentage, bevor die Autos am 6. März für den Melbourne-Grand-Prix verfrachtet werden. Diese Tage beinhalten normale Testsessions und Tests auf einer Geraden. Natürlich liegt der Fokus auf dem Barcelona-Test aller Teams in der letzten Februar-Woche. Dort werden zum ersten Mal seit ein paar Wochen alle Konkurrenten auf der gleichen Strecke aufeinandertreffen", so der Brite.

"Das ermöglicht einerseits bessere Vergleiche, aber wir werden uns trotzdem unbeirrt auf unser eigenes Programm konzentrieren und nicht auf Zeitenjagd gehen. Der erste echte Performancetest findet sowieso erst in Australien statt", unterstrich Whitmarsh noch einmal, dass man die Wintertests nicht überbewerten sollte.