• 26.07.2002 16:47

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes kämpfte mit Problemen

Trotz Problemen konnten die McLaren-Mercedes-Fahrer Räikkönen und Coulthard im Freitagstraining mit den Ferraris mithalten

(Motorsport-Total.com) - Das McLaren-Mercedes-Team war wie schon in Magny-Cours auch beim Freitagstraining in Hockenheim die einzige Mannschaft, die mit den Ferrari-Fahrern mithalten konnte. Die beiden Fahrer des Teams aus Woking belegten bei bis zu 24 Grad Celsius Asphalttemperatur mit ihren Autos die Plätze drei und vier und hatten dabei nur wenige Zehntelsekunden Rückstand zur Spitze.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen fuhr trotz Problemen die drittschnellste Runde des Tages

Kimi Räikkönen war wieder ein Mal der schnellere "Silberpfeil"-Fahrer, der im zweiten Teil des Trainings aber viel Zeit in der Box verlor. Nach 34 Runden lag er schließlich mit 0,258 Sekunden Rückstand direkt hinter den Ferraris auf der dritten Position.

Der 22-Jährige kam mit dem 4,574 Kilometer langen Kurs auf Anhieb ganz gut zurecht: "Ich mag die neue Strecke durchaus und ich denke, dass sie uns helfen wird, um am Sonntag ein aufregendes Rennen zu sehen. Es gibt einige Überholmöglichkeiten, aber ich denke, dass die Haarnadel vermutlich die beste Gelegenheit bietet. Die Balance des Autos ist okay und wir sind noch in der Lage, etwas mehr Geschwindigkeit zu finden, aber wir sind dabei. Ich hätte in meinem letzten Versuch schneller fahren können, aber ich kam in Verkehr, also sehen wir morgen, wo wir wirklich stehen."

David Coulthard verlor derweil sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Stunde viel Zeit und hatte so nur 29 Runden lang Zeit, um sich mit dem neuen Kurs vertraut zu machen. So fehlten ihm schließlich auch 0,354 Sekunden zur Spitze, womit er aber auf dem vierten Platz noch vor beiden BMW-Williams-Fahrern lag.

"DC" war trotz seiner Probleme ganz zufrieden: "Ich freute mich darauf, auf der neuen Strecke zu fahren und ich denke, es war gut. Es gibt einige Überholmöglichkeiten und der Abschnitt vor der Mercedes-Benz-Tribüne ist schwierig. Im ersten Freien Training hatten wir ein kleines Problem mit der Antriebswelle, wodurch ich nicht so viele Runden drehen konnte. Im zweiten Freien Training kam ich von der Strecke ab und beschädigte den Unterboten des Autos. Jedoch konnte die Mannschaft das Problem schnell beheben und infolgedessen waren wir in der Lage, eine ganz gute Anzahl an Runden zurückzulegen."

Teamchef Ron Dennis ist zuversichtlich: "Zwei kleine Probleme behinderten unsere beiden Fahrer, aber wir konnten trotzdem gute Fortschritte erzielen und blicken zuversichtlich auf den Rest des Wochenendes."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug ergänzte: "Ein positiver Auftakt für unser Heimrennen. Wir gewannen wichtige Daten über das neue Streckenlayout, welches gezeigt hat, dass es sehr beliebt und zuschauerfreundlich ist."