• 09.09.2014 16:50

  • von Roman Wittemeier

McLaren: Magnussen soll weiter kämpfen

Zwei Strafen in zwei Rennen: Kevin Magnussen lernt die Grenzen der Formel 1 kennen - Eric Boullier: "Er muss nichts an seiner Herangehensweise ändern"

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen hat in den vergangenen beiden Grands Prix in Belgien und Italien heiße Zweikämpfe abgeliefert. Nach Ansicht der Rennkommissare hat der junge Däne in beiden Fällen die Grenzen der Fairness überschritten. Sowohl in Spa-Francorchamps als auch in Monza gab es nach haarigen Kämpfen gegen Fernando Alonso und Valtteri Bottas jeweils eine Strafe für den Rookie. "Die Strafe in Spa war verdient, jene in Monza eher nicht", meint McLaren-Teamchef Eric Boullier.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen, Felipe Massa

Am Duell Magnussen (li.) gegen Bottas (re.) hatten die Fans ihre helle Freude Zoom

Aus Sicht des Franzosen habe sich sein Schützling in Monza mit zwar harten, aber legitimen Mitteln gegen die Angriffe von Bottas verteidigt. Den Ruf eines "Rowdies der Rennstrecke" habe er keinesfalls verdient. "Ich denke nicht, dass er seine Herangehensweise ändern muss", meint Boullier. "Spa war ein Einzelfall, in Monza war es Pech, würde ich sagen. Er muss weiter Selbstbewusstsein aufbauen, und genau das tut er derzeit." Nicht nur Boullier sieht Magnussen auf dem richtigen Weg. Im Fahrerlager von Monza war von vielen Seiten zu hören: "Ganz wie Papa Jan Magnussen: Knallhart, aber nie wirklich unfair."

Magnussen rückte zwar durch seine Bestrafungen zuletzt mehrfach in ein negatives Licht, gleichzeitig glänzte er aber auch mit starken Leistungen. In Monza fuhr der Youngster phasenweise auf Platz zwei, immer wieder geriet der Däne in Zweikämpfe gegen Topstars in teils besseren Autos. "Er kämpft manchmal gegen Leute, die eine Gewichtsklasse höher sind. Er gibt sein Bestes. Das ist gut für ihn, gut für die Fans und man will doch solche jungen Kerle gegen die großen Jungs fighten sehen", meint Boullier. "Dadurch wächst sein Selbstvertrauen und seine Stärke im Rennen wird dadurch besser und besser."