Massa privat: Fußball die zweite große Leidenschaft

Die brasilianischen Fans in Interlagos werden wieder Lokalmatador Felipe Massa anfeuern - Vor seinem Heimspiel gibt der Ferrari-Pilot Einblicke in sein Privatleben

(Motorsport-Total.com) - Interlagos ist das Heimrennen von Felipe Massa und die Brasilianer haben den Ferrari-Piloten in den vergangenen Jahren mit Samba-Tänzen angefeuert. Der 29-Jährige hat ihnen auch viel Freude bereitet, denn 2006, 2007 und 2008 stand er auf der Pole-Position. Zweimal konnte er auch das Rennen gewinnen und kam 2007 als Zweiter ins Ziel, nachdem er seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen den Sieg überlassen und damit zum WM-Titel verholfen hat. In der vergangenen Saison war Massa nach seinem schweren Unfall in Ungarn nur Zuseher, aber die Erfolgsbilanz in den Jahren davor macht klar: Brasilien ist Massa-Land.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hat Höhenangst und würde nie Bungee-Jumping machen

Trotz der bisher schwierigen Saison hat der Vizeweltmeister von 2008 weiterhin viel Freude im Auto. "Dieser Job ist praktisch jeden Tag anders. Man ist also ständig mit neuen Situationen konfrontiert, weshalb die Begeisterung immer sehr hoch ist", wird Massa von 'Formula1.com' zitiert. "Ansonsten mag ich Fußball, das spiele ich gerne. Wenn man mich fragt, was ich bevorzuge, dann ist es ganz klar der Motorsport, aber Fußball kommt dem schon sehr nahe."

"Ich habe viele Freunde im Paddock. Das ist ein nettes Gefühl und freut mich", beschreibt der Brasilianer seine Gedanken, wenn er am Donnerstag die Rennstrecke betritt. "Gibt es neue Updates am Auto? Man freut sich jeden Tag darauf, denn man will immer mehr!"

Formel-1-Piloten leben ständig am Limit und sind der Gefahr auf der Rennstrecke ausgesetzt. Wovor hat Massa am meisten Angst? "Ich habe Höhenangst. Nicht in Flugzeugen, sondern wenn ich hoch oben bin und herunterschaue. Das ist angsteinflößend. Bungee-Jumping - das werde ich nie machen."

Massa reist mit dem Formel-1-Zirkus um die ganze Welt und hat nicht viel Zeit zum ausspannen. "Ich vermisse immer meine Familie, meinen Sohn. Oft begleiten sie mich, aber nicht immer. Dann vermisse ich sie schrecklich." Ruhe findet der Ferrari-Pilot am besten in den eigenen vier Wänden. "Am liebsten bleibe ich daheim und tue nichts. Vielleicht ein bisschen Fernsehen, aber nichts tun ist die beste Art, um sich auszuruhen." Seine Lieblingsbeschäftigung an einem rennfreien Sonntag ist daher klar: "Schlafen."

Mit dem Grand Prix in Brasilien kehrt Massa zu seinen Wurzeln zurück. Dort hat die Karriere in jungen Jahren begonnen. "Mit sechs Jahren hatte ich eine Motocross-Maschine mit 50 Kubik. Das war fantastisch. Ich glaube, für meine Mutter war das nicht so toll, denn ich war mit diesem Motorrad richtig verrückt. Einmal hatte ich 35 Blutergüsse auf meinem Körper. Ich schätze, ich war nicht der einfachste Sohn."