• 27.10.2013 15:30

  • von Fabian Hust

Marussia: Wieder eine doppelte Zielankunft

Im Indien-Grand-Prix sahen beide Piloten die Zielflagge - damit behält Max Chilton in dieser Saison seine weiße Weste

(Motorsport-Total.com) - Das Marussia-Team sah beim Großen Preis von Indien mit beiden Fahrern die Zielflagge. Nach einem starken Start und einer etwas turbulenten ersten Runde kamen Max Chilton und Jules Bianchi auf den Positionen 17 und 18 ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Chilton ging dank eines verpatzten Boxenstopps von Bianchi als Sieger hervor Zoom

"Ich bin so glücklich mit meiner Leistung in diesem Rennen", so Chilton. "Der Start war großartig, und mit der Hilfe meiner Ingenieure leisteten wir gute Arbeit, damit wir um ein Problem herumfahren können, das zu einem Zeitpunkt den Anschein erwecken ließ, als könnte dies in einem Ausfall enden. Glücklicherweise ließ es nach, und wir konnten zu unserer Strategie zurückkehren, welche schlussendlich für mich sehr gut funktionierte."

"Schaut man sich die Aufzeichnung an, so sind die Umstände des Zwischenfalls in der ersten Kurve ziemlich klar. Ich lag vor van der Garde und er traf sowohl Pic als auch mich selbst mit seinem Frontflügel. Als ich in meine Rückspiegel blickte konnte ich sehen, dass er sich seinen Flügel beschädigt hatte."

"Mehr oder weniger" auf Augenhöhe mit Caterham

"Alles in allem war es kein komplett reibungsloses Wochenende, aber wir waren mehr oder weniger in Bezug auf die Geschwindigkeit auf Augenhöhe mit Caterham, und wir hatten heute das Auto, um gute Arbeit zu leisten."

"Ich bin natürlich sehr glücklich, meinen Rekord zu behalten, wonach ich jedes Rennen beendet habe, aber das wird ein noch schöneres Gefühl sein, wenn ich das sogar in Brasilien noch sagen kann! Mein Dank geht an das Team für all die harte Arbeit, die sich klarerweise bezahlt macht."

"Ich bin glücklich, dass wir das Rennen einmal mehr mit beiden Autos beendet haben", so Bianchi. "Um ehrlich zu sein, über meine Position bin ich jedoch enttäuscht. Unsere zwei Strategien lagen eng einander, auch wenn die Theorie jene war, dass meine ein wenig schneller sein würde."

Boxenstopp kostete Bianchis Strategie

"Das Auto war gut, und die Strategie hätte sich bezahlt machen müssen, hätte ich beim ersten Boxenstopp kein Problem gehabt, was mich eine Menge Zeit gekostet hat. Am Ende des Rennens hat dies wirklich den Unterschied ausgemacht."

"Alles in allem müssen wir mit der Leistung des Autos zufrieden sein, und positiv über jede Chance für das Team denken, um die Positionen in der Meisterschaft zu halten."

"Einmal mehr haben wir hier heute in Indien zwei beeindruckende Starts genossen", so Teamchef Joan Booth. "Insbesondere der Start von Max katapultierte ihn an beiden Caterham vorbei, und abgesehen vom kleinen Zwischenfall in Kurve eins war es klar, dass wir mit unseren beiden Autos vor den beiden Caterham aus der ersten Kurve hervorgehen würden."

Teamchef schaute seinen Fahrern fasziniert zu

"Von diesem Punkt an war es ein faszinierendes Rennen zwischen unseren beiden Fahrern, die beide deutlich vor Pic lagen. Wir sind mit zwei verschiedenen Strategien ins Rennen gegangen, um die relativen Positionen in der Startaufstellung von Jules und Max zu berücksichtigen. Und wir wussten, dass wir das Endergebnis davon erst an einem Punkt sehen werden, an dem sie beide im letzten Rennabschnitt fahren, als Max auf den weichen Reifen für seinen letzten sechs Runden lang währenden Abschnitt wechseln würde."

"Auf dem Papier hätte die Strategie von Jules ihn nach vorne bringen müssen, aber ein Zeitverlust in den Boxen bedeutete, dass schlussendlich Max vor ihm ins Ziel kam, wenn auch mit dem geringstmöglichen Vorsprung. Alles in allem gratuliere ich beiden Fahrern zu zwei exzellente Leistungen im Rennen. Einmal mehr hat Max seinen Rekord von 100 Prozent Zuverlässigkeit aufrechterhalten."