• 29.07.2011 21:52

  • von Roman Wittemeier

Marussia-Virgin erwartet schnelle Fortschritte dank McLaren

Die Kooperation mit McLaren Applied Technologies soll Marussia-Virgin schnell auf die Sprünge helfen: Naheliegender Deal zwischen "alten Bekannten"

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag in Ungarn haben Timo Glock und Jerome D'Ambrosio wieder einmal mit stumpfen Waffen kämpfen müssen. Die beiden Marussia-Virgin-Piloten landeten in den Freien Trainings zwar vor den Kollegen von HRT, schafften aber doch nicht die virtuelle 107-Prozent-Marke zu unterbieten. Nicht ausgeschlossen, dass der deutsche Formel-1-Pilot Glock am Samstag im Qualifying an der Hürde scheitert.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock und Jerome D'Ambrosio wollen bald in schnelleren Autos sitzen

Aber schon bald sollen solche Sorgen der Vergangenheit angehören. Marussia-Virgin will dank der neuen Kooperation mit McLaren Applied Technologies schnell Fortschritte machen. Das Team darf nicht nur den Windkanal des Traditionsteams nutzen, sondern auf weitreichende technische Unterstützung zählen. "Es war ganz leicht, die Zusammenarbeit zu vereinbaren", sagt Teamgeschäftsführer Graeme Lowdon.

Marussia-Virgin hat seine Wurzeln im Formelteam Manor von John Booth. Jenes Team arbeitet seit Jahren mit McLaren zusammen - sowohl auf technischer Seite als auch bezüglich des Nachwuchsprogrammes. "Wir kennen uns sehr gut", sagt Lowdon. "Es ist ein großes Projekt und wir hoffen, dass wir kurzfristig Fortschritte sehen können. Das Projekt ist bereits gestartet und läuft richtig gut."

"Es sind bisher kleine Schritte", erklärt McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale. "Wir lassen bei ihnen eine Software an der Strecke laufen an diesem Wochenende. Später im Jahr werden sie unseren Windkanal benutzen. Es sind spannende Zeiten." Diese Zeiten sollen vor allem Zeitgewinn auf der Rennstrecke bringen, damit die 107-Prozent-Hürde bald kein Thema mehr ist.

¿pbvin|512|3927||0|1pb¿Während der technischen Neuausrichtung wird der Standort Banbury für die Zukunft fit gemacht. "In diesem Jahr bleibt Dinnington unsere Basis", sagt Lowdon. "Es geht voran, aber es geht nicht über Nacht. Die Schritte sind wohlüberlegt, bringen ganz neue Perspektiven für unser Team. Jetzt geht es technisch in die richtige Richtung. Etwas, was Timo Glocks volle Unterstützung erfährt. Er bleibt langfristig bei uns und ist vom Konzept überzeugt."