Marko freut sich über Eier-Spruch: "Super und kernig"

Helmut Marko erklärt, warum er den Eier-Spruch von Sebastian Vettel so gut fand, und welche Wahrheit darin steckt - Die Pfiffe kann er durchaus verstehen

(Motorsport-Total.com) - Wieder einmal musste sich Sebastian Vettel auf dem Podium den gnadenlosen Pfiffen des Publikums stellen, obwohl er nur wenige Minuten zuvor in souveräner Manier den Großen Preis von Singapur gewonnen hatte - oder vielleicht gerade weil der Heppenheimer so souverän gewinnen konnte. Wie schon bei den Rennen zuvor ließ das Publikum seinen Emotionen freien Lauf, und während man das Pfeifkonzert bei den Tifosi in Italien wohl noch verstehen konnte, war Singapur doch fantechnisch ein eher neutrales Terrain.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Helmut Marko

Cooler Eier-Spruch: Helmut Marko teilt Sebastian Vettels Humor Zoom

Doch so langsam hat man sich bei Red Bull an die Unmutsbekundungen der Fans gewöhnt. Selbst Motorsportkonsulent Helmut Marko hat sich mit der Situation in Singapur abgefunden. "Die Pfiffe sind zunehmend ärgerlich, aber erklärbar", meint er gegenüber 'Bild.de'. "In Singapur waren viele Alonso- und Webber-Fans, die Seb nicht mögen", versucht der Österreicher zu erläutern. Doch das Fahrerlager diskutiert derzeit schon über die nächste Vettel-Aussage.

Nach seinem Sieg am Sonntag ließ der Heppenheimer nämlich Folgendes verlauten und sorgte damit für viel Wirbel: "Wenn die anderen nach Hause gehen und sich die Eier in den Pool hängen, dann sind wir noch da und tüfteln weiter am Auto. So etwas macht über das Wochenende gesehen und über das Jahr gesehen den Unterschied." Die Spitze in Richtung Konkurrenz hat gesessen. Während die anderen Teams sicherlich nicht erfreut über die Aussage sein dürften, hat Marko seinen Spaß.

"Den Eier-Spruch find' ich super und kernig. Und er ist wahr", meint der Österreicher und erklärt gleich die Hintergründe: "Seb will den Arbeitsaufwand bei uns so hoch halten und das Team auch." Deswegen habe man sich in der Cockpitwahl auch für einen jungen und hungrigen Fahrer entschieden, anstatt für Kimi Räikkönen. Denn Daniel Ricciardo soll mit seiner Motivation für den nächsten Schub sorgen.