• 14.04.2012 12:23

  • von Dominik Sharaf

Williams: Maldonado schlägt Senna um sechs Tausendstel

Die Williams-Piloten waren in der Qualifikation beinahe gleich schnell - für den Kampf um WM-Zähler aber vielleicht nicht schnell genug

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Südamerikanern hat Williams für die laufende Saison eine temperamentvolle Fahrerpaarung verpflichtet. Im Qualifying zum Großen Preis von China am Samstagnachmittag lieferten sich Pastor Maldonado und Bruno Senna den heißesten teaminternen Zweikampf - wenn auch nur im Fernduell. Am Ende des zweiten Abschnitts trennte den Venezolaner auf Rang 13 und seinen unmittelbar dahinter platzierten Teamkollegen aus Brasilien die Winzigkeit von sechs Tausendstelsekunden.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Maldonado hat bei Williams die Nase vorn und hofft auf eine gute Rennpace

"Das Feld ist so dicht beieinander, dass schon der kleinste Zeitverlust einen riesigen Positionsunterschied ausmachen kann", staunt Senna. Chefingenieur Mark Gillan erkennt deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Freitag, als die Williams-Autos auf den Plätzen 16 und 18 klassiert waren. "Die Balance des Wagens war besser und wir kamen ohne größere Schwierigkeiten durch den ersten Abschnitt im Qualifying", resümiert er, bezeichnet das Ausscheiden auf weichen Reifen in der anschließenden Runde aber als Enttäuschung.

"Leider haben wir es nicht unter die Top 10 geschafft", meint Gillan. Senna sieht das Ergebnis positiver: "Für mich war es die beste Qualifikation des Jahres, obwohl ich natürlich gerne weiter vorne gestanden hätte." Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem zweiten Williams relativiert die Unzufriedenheit. "Ich könnte kaum näher an Pastor dran sein. Es war eine gute Teamleistung", so der 28-Jährige.

"Wir wussten, dass es schwierig werden würde. Aber wir waren nahe dran", bemerkt Maldonado das von den Punkterängen entfernte Resultat. Und er beteiligt sich wie so viele Konkurrenten auch am samstäglichen Volkssport der Formel-1-Piloten: Optimismus. "Ich glaube, unser Auto wird im Rennen stärker sein. Wir sind in einer guten Ausgangsposition, um uns in die Punkte vorzuarbeiten." Senna schließt sich an: "Unsere Rennsimulation am Freitag war gut, also fühle ich mich stark für das Rennen."