Lotus-Fahrer mischen sich nicht in Namensstreit ein

Jarno Trulli und Heikki Kovalainen gehen davon aus, dass ihr Team weiterhin als Lotus antreten darf, mischen sich aber nicht weiter in den Namensstreit ein

(Motorsport-Total.com) - Während hinter den Kulissen darüber gestritten wird, ob nun Dany Bahars Lotus-Gruppe oder Tony Fernandes' Formel-1-Team die Marke Lotus in der Königsklasse verwenden darf, halten sich die betroffenen Fahrer aus dieser Auseinandersetzung heraus. Jarno Trulli und Heikki Kovalainen hoffen allerdings, dass sie sich weiterhin Lotus-Fahrer nennen dürfen.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen und Jarno Trulli

Heikki Kovalainen und Jarno Trulli kümmern sich vor allem um das Fahren

"Ehrlich gesagt geht mich das nichts an", wird Trulli von 'paultan.org' zitiert. "Ich verfolge das, frage Tony oder das Team aber nicht oft danach. Ich bin nur froh, dass wir den Namen behalten dürfen." Kovalainen nickt zustimmend: "Soweit ich weiß, dürfen wir weiterhin unter dem Namen Team Lotus antreten - wir haben den Namen. Ob es zwei Lotus-Teams geben wird, weiß ich nicht. Das ist aber auch nicht unser Problem."

Laut aktuellem Stand der Dinge wird es auch nur ein Lotus-Team geben, denn die Lotus-Gruppe tritt zwar als Namenssponsor und Teilhaber von Renault auf, aber in der FIA-Nennliste ist der Rennstall weiterhin als Renault eingetragen. Daran ändert auch die schwarz-goldene Lackierung nichts, auf die das echte Lotus-Team nun doch verzichten wird. Stattdessen bleiben Fernandes und Co. beim grün-gelben Farbschema.

Trulli findet, dass es nur ein Team Lotus geben sollte: "Die Fans erkennen unser Team als Lotus-Team. Ich bin sehr glücklich, dass wir den Namen behalten dürfen, denn Tony war gemeinsam mit seinen anderen Partnern mutig genug, dieses Team zu gründen und Lotus nach 16 Jahren in die Formel 1 zurückzubringen." Nun werde dieses Projekt von Millionen Fans auf der ganzen Welt als Lotus-Team anerkannt.