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Lauda: Monaco-Sieg so wichtig wie die Weltmeisterschaft
Niki Lauda würdigt den Monaco-Sieg von Mercedes, hofft aber, dass dieser nur der Auftakt zu weiteren erfolgreichen Rennen war - Baustelle Zuverlässigkeit
(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich Mercedes in den ersten fünf Rennen der Formel-1-Saison 2013 vor allem einen Ruf als Trainingsweltmeister erarbeitet hatte und in den Rennen regelmäßig abgestürzt war, gelang den Silberpfeilen mit Nico Rosberg in Monaco die Trendwende. Der Wiesbadener fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg nach Hause und bescherte seinem Team damit den ersten Grand-Prix-Sieg in dieser Saison. Mit dem Erfolg beim Rennen in Monte Carlo hätte sich Rosberg nach Ansicht von Niki Lauda keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können.
© xpbimages.com
Nach dem Monaco-Triumph erwartet Niki Lauda weitere Jubelfeiern bei Mercedes Zoom
Für den Österreicher ist der Grand Prix im Fürstentum das wichtigste Rennen des Jahres. "Jeder weiß, dass ein Sieg in Monaco genau so wichtig ist wie der Gewinn der Weltmeisterschaft. Das hat genau so viel Glamour, bietet genau so viel PR und Medienwirkung", wird der Mercedes-Aufsichtsratsboss von der britischen Tageszeitung 'Daily Mirror' zitiert. Allerdings sei dieser Sieg alleine nicht genug, Lauda fordert von seinem Team, dieses Niveau auch in den kommenden Rennen zu halten.
"Das Ziel muss sein, weitere Podiumsplatzierungen zu erreichen. Das ist wichtig, denn das würde bedeuten, dass man das Auto weiterentwickelt und näher an den WM-Titel kommt", sagt der Österreicher. Neben der Leistungssteigerung hat Lauda noch eine andere Baustelle bei den Silberpfeilen ausgemacht: "Wir müssen aber auch die Zuverlässigkeit in den Griff bekommen. Nico ist bei zwei Rennen ausgefallen."
"Das muss aufhören, denn nur mit Konstanz gewinnst du Meisterschaften."
In Melbourne war der Deutsche nach einem Defekt der Elektronik ausgeschieden, in Schanghai musste er seinen W04 mit kaputter Radaufhängung abstellen. "Das muss aufhören, denn nur mit Konstanz gewinnst du Meisterschaften", fordert Lauda. Der WM-Titel ist für ihn ein mittelfristiges Ziel, das er in dieser Saison noch außer Reichweite sieht: "Ich habe meine Zweifel. Für mich wäre es ein gutes Jahr, wenn wir Vierter würden. Das ist meine öffentliche Meinung.", so der Österreicher. Persönlich habe er aber höhere Ziele.
