Kubica schließt Comeback auf der Rundstrecke nicht aus

Robert Kubica gibt die Hoffnung auf ein Comeback nicht auf - Mit Rallye-Einsätzen prüft der Pole derzeit seine körperliche Belastbarkeit

(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica gibt die Hoffnung auf ein Comeback nicht auf. Seit seinem schweren Rallye-Unfall am 6. Februar 2011 machte der Pole eine lange und schwierige Rehabilitationsphase durch, im Zuge derer seine Kontakte in die Formel-1-Szene nahezu komplett abbrachen, wie er nun gesteht.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica bestreitet an diesem Wochenende die Rallye di Como Zoom

"Es liegt leider schon lange zurück, dass ich mit der Formel 1 aufhören musste. In all den Monaten seither konzentrierte ich mich darauf, zurückzukommen und die bestmögliche körperliche Verfassung zu erreichen", wird Kubica von der Nachrichtenagentur 'Reuters' zitiert.

Derzeit tastet sich der Pole ausgerechnet im Rallye-Fahrzeug wieder an den Rennsport heran. Nach zwei Siegen bei unterklassigen Rallyes bestreitet er an diesem Wochenende die Rallye di Como und sitzt dabei erstmals am Steuer eines eigens für ihn angepassten Citroen C4 WRC mit der Schaltwippe auf der linken Seite. Am letzten November-Wochenende fährt Kubica mit diesem Auto auch die Rallye du Var in Frankreich.

Wie es danach weitergeht, weiß der langjährige Formel-1-Pilot und Sieger des Grand Prix von Kanada 2008 selbst noch nicht: "Ich habe derzeit noch keine konkreten Pläne, denn ich befinde mich nach wie vor in der Rehabilitationsphase. Natürlich würde ich gern in einer wichtigen Meisterschaft antreten - sei es auf der Rallye-Piste oder auf der Rundstrecke."

Für ein Formelauto lässt derzeit vor allem die Bewegungsfähigkeit seines rechten Arms noch zu wünschen übrig. Erzielt Kubica auf diesem Gebiet weitere Fortschritte, dann könnte sich Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery den Polen in absehbarer Zukunft in der Rolle des offiziellen Testfahrers für den Alleinausrüster auf dem Formel-1-Reifensektor vorstellen.

"Ich habe jetzt längere Zeit nicht mit Robert gesprochen. Wir haben ein paar Projekte, in denen er vielleicht eine Rolle spielen könnte. Wenn er körperlich fit ist, könnte er ein Jahr lang bei uns fahren, um in einer guten Position für ein Comeback 2014 zu sein. Das wäre doch wundervoll, wenn wir das so machen könnten", sagte der Brite vor wenigen Wochen am Rande des Grand Prix von Singapur.