• 10.12.2009 16:52

  • von Stefan Ziegler

Korea: "Wir liegen vollkommen im Plan"

Die Bauarbeiten für die Rennstrecke in Südkorea kommen gut voran, einzig die Unterbringung der Gäste bereitet den Organisatoren noch Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Am 17. Oktober 2010 wird Südkorea voraussichtlich zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen ausrichten, sofern der Automobil-Weltrat den provisorischen Renntermin absegnet. Bis dahin haben die Verantwortlichen vor Ort noch einige Hausaufgaben zu erledigen, sehen sich aber auf einem guten Weg. Der neue Kurs bei Yeongum ist zu 60 Prozent komplettiert und die Vorfreude ist riesengroß.

Titel-Bild zur News: Korea Grand Prix Logo

Mit einem Grand Prix betritt Südkorea im kommenden Jahr die Formel-1-Bühne

"Wir liegen vollkommen im Plan", kann Kevin Lee vom Planungsbüro der Rennorganisatoren der Korean Auto Valley Operation beim Motor Sport Business Forum in Monaco vermelden. "Wir haben vor, die Bauarbeiten an der Rennstrecke am 5. Juli 2010 abzuschließen. Im Augenblick ist der Kurs etwa zu 60 Prozent fertig gestellt. Es ist alles bestens. Wir arbeiten mit einigen Leuten zusammen."#w1#

Mit von der Partie ist auch der deutsche Streckenarchitekt Hermann Tilke, der schon viele Pisten im aktuellen Rennkalender errichtet hat. Lee erklärt: "Tilke ist unser technischer Berater und er ist sehr zufrieden mit den Baufortschritten. Auch die Leute vom Formula One Management (FOM) waren schon bei uns, um die Baustelle zu besichtigen und unsere Region kennen zu lernen", sagt Lee.

Ein Problem haben die Veranstalter aber noch: Es gibt nicht genügen Betten. "Noch haben wir nicht genügend Unterkünfte für die Angestellten der Formel 1 und die Zuschauer", gesteht Lee. "Diese Schwierigkeiten können wir aber überwinden. Darüber haben wir bereits mit dem FOM und anderen Personen gesprochen. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Passagierschiffe zu mieten."

"Wir sollten jedenfalls genug Unterkunftsmöglichkeiten für alle Beteiligten finden. Die Angestellten der Formel 1 haben Priorität und für diese Leute haben wir bereits Hotelzimmer aufgetrieben", so der Koreaner. Ein Nachtrennen steht in Yeongum nicht auf dem Programm: "In den nächsten Jahren werden wir bei Tageslicht fahren", meint Lee. Danach könne man aber durchaus darüber nachdenken.