Kevin Magnussen über Bad-Boy-Image: "Kümmert mich nicht"

(Motorsport-Total.com) - Haas-Fahrer Kevin Magnussen möchte Gerüchten in der Formel 1 keine Beachtung mehr schenken. Wie der Däne im Gespräch mit der Zeitung 'Ekstra Bladet' erklärt, würde er deshalb seit geraumer Zeit auf die Nutzung von Facebook, Twitter und Co. verzichten. "Ich habe aufgehört, mir Inhalte in den sozialen Netzwerken anzusehen. Es hat sehr geholfen", erklärt Magnussen, dem sein Bad-Boy-Image in der Szene nichts ausmacht: "Ich schere mich nicht darum, was die Leute von mir denken."

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Bad Boy for Life: Kevin Magnussen kann mit seinem Image gut leben Zoom

Ganz abgeschottet hat sich Magnussen mit seiner Taktik allerdings nicht. Wenn es negative Meinungsäußerungen über ihn gibt, würden ihn Journalisten ohnehin darauf ansprechen. "Zumindest habe ich dann keinen dicken Hals", gibt sich der 25-Jährige unbesorgt und möchte bei seiner harten Fahrweise der vergangenen Monate bleiben: "Natürlich ist es nicht mein Ziel, unbeliebt zu sein, aber um Ergebnisse einzufahren, muss man teilweise die Ellenbogen ausfahren", findet Magnussen.

Obwohl die Konkurrenten zuletzt hart mit ihm ins Gericht gingen (erinnert sei an "Leck-mir-doch-die-Eier"-Affäre mit Nico Hülkenberg), sieht sich Magnussen nicht als unfairen Fahrer. Die Rennleitung hätte seinen Standpunkt mit ihren Entscheidungen bestätigt, betont der Haas-Pilot und verweist auf nur eine Strafe in der Saison 2017. "So böse kann ich also nicht sein", raunt er. "Ich habe Freunde im Paddock, aber eben nicht unter den Fahrern. Das würde doch ohnehin nicht gutgehen."

Dass Magnussen die sozialen Netzwerke ignoriert, hat einen weiteren Grund: Es geht um Spekulationen aus seiner Heimat Dänemark, die besagen, dass Haas-Partner Ferrari 2018 seinen Junior Antonio Giovinazzi bei den US-Amerikanern platzieren wollte. Das Talent könnte ohne Cockpit dastehen, sollten ihn die Scuderia nicht bei Sauber unterkriegen. Magnussens Vertrag für die nächste Saison gilt aber als wasserdicht.