• 04.03.2018 11:28

  • von Dominik Sharaf

Kevin Magnussen: McLaren vermasselte ihm Indy-500-Start

Der Haas-Fahrer möchte seine Formel-1-Karriere für ein Engagement in der IndyCar-Serie nicht unterbrechen, doch eine offene Wunde scheint ihn umzutreiben

(Motorsport-Total.com) - Haas-Fahrer Kevin Magnussen träumt nach eigener Aussage davon, die 500 Meilen von Indianapolis zu bestreiten. Wie der Däne im Gespräch mit 'Crash.net' erklärt, könnte er sich ein Engagement in der US-Szene parallel zu seinen derzeitigen Verpflichtungen - nach Vorbild Fernando Alonsos - aber nicht vorstellen. "Ich würde dafür niemals die Formel 1 links liegen lassen", so Magnussen. "Darauf müsste ich mich voll konzentrieren und ich würde mehr fahren als das Indy 500 wollen."

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen wird nicht müde, seine Fehde mit McLaren zu befeuern Zoom

Heißt: Magnussen schielt langfristig auf einen kompletten Wechsel in die IndyCar-Serie. So schnell soll der Umzug über den Atlantik aber nicht vonstatten gehen und ist als Ziel längst nicht zementiert - wenn überhaupt noch umsetzbar: "Wenn ich hier (in der Formel 1; Anm. d. Red.) noch 15 Jahre fahre, will ich dann wirklich weg und es machen? Vielleicht, vielleicht nicht", sagt Magnussen.

Dabei stand er im Jahre 2015 kurz davor, den Wechsel nach Nordamerika durchzuziehen - als er von McLaren-Boss Ron Dennis an seinem Geburtstag mit einer E-Mail von dessen Sekretärin abserviert worden war. "Ich war bei Andretti (IndyCar-Team; Anm. d. Red.) in Indianapolis. Wir haben gute Gespräche geführt, es war fast grünes Licht da", sagt Magnussen. "Es war richtig, richtig knapp, aber mit McLaren lief es nicht so wie ich wollte. Sie haben mich nicht wirklich unterstützt."


Fotostrecke: Formel-1-Stars beim Indianapolis 500

Stattdessen stand Magnussen ohne ein Einsatzcockpit da. "Was eine Katastrophe für mich war", erinnert er sich an eine Saison, die er als beschäftigungsloser dritter Mann bei McLaren absolvieren musste. Seine letztliche Rückkehr in die Formel 1 hätte er auch mit einem IndyCar-Intermezzo geschafft, behauptet er: "Irgendwie wäre es für meine Karriere besser gewesen, wenn ich in dem Jahr Rennen hätte fahren können. Ich denke, dass sich die Möglichkeiten trotzdem ergeben hätten."

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